Der Begriff »Inzidenz« beschreibt die Anzahl neu auftretender Erkrankungen innerhalb einer großen Personengruppe während eines bestimmten Zeitraumes.
Die »kumulative Inzidenz« beschreibt die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Person innerhalb einer bestimmten Zeitspanne mindestens einmal an einer entsprechenden Krankheit erkrankt – es wird also das Risiko beschrieben, an einer Krankheit zu erkranken.
Während der Corona-Pandemie verwendet man die Sieben-Tage-Inzidenz. Dabei wird der Wert berechnet, wie viele Menschen einer Region, bezogen auf die Einwohnerzahl je 100.000, innerhalb von sieben Tagen an dem Coronavirus erkranken. Bereits vor diesem Zeitraum erkrankte oder erneut erkrankte Personen werden nicht mit in die Berechnung einbezogen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz berechnet sich wie folgt: Die Werte der gemeldeten Neuerkrankungen der letzten sieben Tage werden addiert. Das Ergebnis wird durch die Einwohnerzahl, in diesem Fall die des Salzlandkreises, geteilt. Der sich daraus ergebende Wert wird mit 100.000 multipliziert.
Beispiel: Innerhalb von 7 Tagen, z. B. von Mittwoch bis Dienstag, werden insgesamt 100 Neuerkrankungen gemeldet. 100 geteilt durch 187.457 (Einwohnerzahl Stand 2021) ergibt gerundet 0,000533. Diese Zahl mit 100.000 multipliziert ergibt einen tagesaktuellen Inzidenzwert von 53,3. Der Inzidenzwert wird jeden Tag neu berechnet.
Die Hospitalisierungsrate ist die Zahl der Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner in einem bestimmten Zeitraum mit COVID-19-Patienten, die ausschließlich aus diesem Grund hospitalisiert wurden (innerhalb von sieben Tagen) - sie gibt damit Auskunft über die Belastung in den Krankenhäusern.
Hospitalisierungsinzidenz Land Sachsen-Anhalt:
Der Wert gibt die freien Betten auf der Normalstation an.