Sanierung der Sekundarschule in Nachterstedt

Hand in Hand für modernen Schulstandort in Nachterstedt
4,7 Millionen Euro wird Sanierung der Sekundarschule mindestens kosten. Vorher notwendig ist Übertragung des Grundstücks an den Salzlandkreis.


Bernburg/Nachterstedt. Die neue Sekundarschule in Nachterstedt wird neue Standards setzen. Dafür arbeiten der Salzlandkreis als Träger sowie die Stadt Seeland als Noch-Eigentümer des Grundstücks Hand in Hand. Zwar müssen vor der Sanierung noch die Details zum Verkauf des Grundstücks samt Schulgebäude geklärt werden, die Zielstellung ist aber klar: „Wir wollen einen modernen Ort im ländlichen Raum schaffen, an dem Bildung in allen Facetten gelebt werden kann. Ein Ort mit besten Bedingungen für Lehrer und Schüler, ein Ort, an dem auch unter Pandemie-Bedingungen Unterricht stattfinden kann“, umreißt Landrat Markus Bauer.

Bis Ende 2027 soll diese Vision Wirklichkeit werden. Baubeginn ist frühestens 2026. Die Kosten dafür belaufen sich auf mindestens 4,7 Millionen Euro. Maximal drei Millionen Euro will das Land über die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung Pandemie resilienter Bau- und Ausstattungsmaßnahmen an Schulen“ beisteuern. Ohne finanzielle Unterstützung kann der Salzlandkreis aufgrund der Haushaltskonsolidierung nicht loslegen.

Die Fördermittel muss die Kreisverwaltung bis Mai 2025 bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt beantragen. Bis dahin werden die dafür notwendigen Unterlagen zusammengestellt. Dafür notwendig ist die Übertragung des Grundstücks samt Schulgebäude an den Salzlandkreis. Die für Bildung und Bauen zuständige Fachbereichsleiterin Anke Meyer verweist auf den entsprechenden Kreistagsbeschluss zur Übertragung.

Demnach muss das Grundstück samt Gebäude aufgrund des Zustands von der Stadt Seeland an den Salzlandkreis für einen symbolischen Wert übertragen werden. Eine Zusage von Seelands Bürgermeister Robert Käsebier liegt vor. „Derzeit klären wir, wie das rechtssicher erfolgen kann.“ Dafür wird derzeit unter anderem ein von der Stadt Seeland beauftragtes Wertgutachten erstellt.

Das in den 1950er Jahren gebaute Gebäude der Seelandschule in Nachterstedt ist mittlerweile stark sanierungsbedürftig. So müssen nach Einschätzung von Experten das Rohrleitungssystem, die sanitären Anlagen, die Stromverteilung sowie die Heizungsanlage erneuert werden. Hinzu kommt die Installation notwendiger Sicherheitsbeleuchtung sowie raumlufttechnischer und elektroakustischer Anlagen.

Schulleiter Tim Hase erklärt, die in Aussicht gestellte Förderung für unsere Seelandschule sei „ein starkes Ja für unsere Arbeit als Schulfamilie und unsere neuen Ansätze“. Das Signal, das damit verbunden sei, unterstreiche auch die Wichtigkeit der Schulform „Sekundarschule“ für den ländlichen Raum und den geplanten Schulcampus. Derzeit werden dort 233 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.

 

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