Fragebögen für Aktionsplan Teilhabe - Projekt bis Dezember 2020

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Das Örtliche Teilhabemanagement im Salzlandkreis hat Fahrt aufgenommen. Zum Jahresende informierte eine öffentliche Veranstaltung im Kreistagssitzungssaal über Pläne, Partner und die Vorgehensweise, zu der die örtliche Teilhabemanagerin im Landkreis und Landrat Markus Bauer eingeladen hatten.

Dabei verschafften sich Vertreterinnen und Vertreter unter anderem des Seniorenbeirats des Salzlandkreises, von Behinderteneinrichtungen, Wohlfahrtsvereinen, des BBRZ und des Berufsförderungswerk Sachsen-Anhalt, der Städte Staßfurt, Schönebeck, Bernburg, der Regionalgruppe des Blinden- und Sehbehindertenverbands, der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstellen in Schönebeck und Bernburg ein gemeinsames Verständnis über das Projekt und die wichtigsten Begriffe. Inklusion, Teilhabe und Barrieren bzw. Barrierefreiheit spielen dabei eine große Rolle. Denn Menschen mit Beeinträchtigungen treffen in ihrem Alltag immer wieder auf Barrieren. Seien es schwere Sprache, also komplizierte, lange Texte, Deutsch als Fremdsprache, der erschwerte Zugang zu Informationen durch, zum Beispiel, unübersichtliches, fehlendes oder fehlerhaftes Informationsmaterial, die Intoleranz und die Vorurteile anderer oder auch bauliche Barrieren und fehlende Fachkräfte, wie Assistenzdienste, Dolmetscher, beispielsweise für Gebärdensprache.

Teilhabe und Barrierefreiheit sind auch für Angehörige, Partner und Begleitpersonen unmittelbar Betroffener ein wichtiges Thema. Barrierefreie Strukturen unterstützen eine inklusive Gesellschaft und stehen allen Bürgerinnen und Bürgern des Salzlandkreises zur Verfügung - auch Älteren, Eltern mit Kinderwagen und Kleinkindern oder Menschen, die kurzzeitig in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

Durch das Projekt soll die umfassende gesellschaftliche und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen gefördert und die Schaffung eines inklusiven Sozialraums ermöglicht werden.

Das Projekt „Örtliches Teilhabemanagement im Salzlandkreis“ wird durch den Europäischen Sozialfonds und das Land Sachsen-Anhalt gefördert, es ist Bestandteil des Landesprogramms „Örtliches Teilhabmanagement“ und wird in vielen Landkreisen und kreisfreien Städten umgesetzt. Start im Salzlandkreis war im Februar 2018, die Laufzeit endet am 31.12.2020.

Mit einer Situationsanalyse sollen nun bestehende Inklusionsansätze im Landkreis erfasst, aber auch Teilhabebarrieren und -defizite ermittelt werden. Zur Datenerhebung wurde ein Fragebogen „Wo oder wodurch werden Sie behindert?“ entworfen. Er wird bei den Netzwerkpartnern und innerhalb der Kreisverwaltung verteilt, kann online auf der Salzlandkreishomepage oder auch direkt beim Örtlichen Teilhabemanagement abgefragt werden.

Für einen umfassenden Überblick sollten möglichst viele dieser Fragebögen ausgefüllt werden. Die Angaben sind anonym und werden nach datenschutzrechtlichen Aspekten behandelt. Der Fragebogen kann selbst oder für eine andere Person ausgefüllt werden.

Alle Umfrageergebnisse werden gesammelt und ausgewertet. Die Erkenntnisse fließen dann in den ersten Aktionsplan des Salzlandkreises zur Förderung der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen. Der soll in der zweiten Jahreshälfte erarbeitet werden und Maßnahmen zum Abbau von Teilhabebarrieren und -defiziten beinhalten. Mit seiner Umsetzung wird ein inklusiver Salzlandkreis weiter vorangebracht.

Neben der Erarbeitung des Aktionsplans ist das Örtliche Teilhabemanagement für die Organisation und Durchführung regionaler Teilhabekonferenzen zuständig. Sie bieten die Möglichkeit, die regionalen Akteure für Inklusion und Menschen mit Beeinträchtigungen, als Experten in eigener Sache, zum Erfahrungsaustausch zu versammeln.

Die Aufgaben:

  • Auf- und Ausbau eines Netzwerkes Inklusion;
  • zentrale Ansprechstelle;
  • Ansprechpartner für Verwaltungen, Unternehmen, Bürgerinnen, Bürger, Vereine und Verbände;
  • Sensibilisierung zum Thema Barrierefreiheit;
  • Mitwirkung an der Teilhabeplanung des Salzlandkreises. 

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Präsentation der Auftaktveranstaltung am 04.12.2018

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Fragebogen

Den ausgefüllten Fragebogen bitte per Mail an: 

 

Zum Fachdienst Soziales

 

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