Gedenkstätte für Opfer der NS-"Euthanasie" Bernburg

Auf dem Gelände des heutigen Fachklinikums Bernburg befand sich ab 1940 eine der sechs zentralen „Euthanasie“-Anstalten in denen Menschen mit Gas getötet wurden. Rund 14.000 Patientinnen und Patienten aus 40 Pflegeeinrichtungen und psychiatrischen Kliniken sowie Häftlinge aus sechs Konzentrationslagern starben allein in Bernburg. Im Spätsommer 1943 wurde die „Euthanasie“-Anstalt Bernburg geschlossen.

Die baulichen Überreste der Vernichtungsanlage blieben zum Teil erhalten und bilden heute den Kernbereich der Gedenkstätte für die Opfer der Mordaktion. Die Dauerausstellung "Die Vernichtung der "Unbrauchbaren". NS-Gesundheits- und Rassenpolitik am Beispiel der "Euthanasie"-Anstalt Bernburg" dokumentiert darüber hinaus neben der Vorgeschichte vor allem die Umsetzung und Verwaltung  der Tötungsaktion in Bernburg und den Umgang mit den Täterinnen und Tätern in der Nachkriegszeit.

Die Gedenkstätte verfügt zudem über vielfältige Bildungsangebote, die über einen direkten Kontakt mit den Mitarbeitenden abgefragt werden können.

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag: 9.00 bis 16.00 Uhr 
jeden ersten Sonntag: 10.00 bis 16.00 Uhr 
sonst nach Absprache, ausgenommen sind Feiertage.

Der Eintritt ist frei.

 

Foto: Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt