Bundesprogramm - Schönebeck

Das Bundesprogramm "TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN"

Das Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend führt seit dem 1. Januar 2011 die erfolgreiche Arbeit der beiden Bundesprogramme „VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ und „kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus“ unter einem gemeinsamen Dach fort. Es zielt darauf ab, ziviles Engagement, demokratisches Verhalten und den Einsatz für Vielfalt und Toleranz zu fördern. Hierfür stehen bis 2013 jährlich 24 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung.

Angesprochen werden sollen besonders Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen, lokal einflussreiche staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren.


Was sind Ziele und Strategien des Bundesprogramms?

Vielfalt und Toleranz bilden die Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft. Diese Werte sind in Gefahr, wenn Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus an Raum gewinnen.

Besonders Jugendliche müssen daher schon frühzeitig für ein demokratisches Miteinander begeistert werden. Es gilt, sie gegen die Einflüsse rechtsextremistischer Organisationen und deren menschenverachtende Ideologien zu stärken.

Bei dieser zentralen Aufgabe sind alle demokratischen Kräfte gefragt. Im Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ bündeln daher Bund, Länder und Kommunen ihr Engagement für ein demokratisches Zusammenleben und entwickeln gemeinsame Handlungsstrategien.

Eng vernetzt arbeiten Entscheidungsträger auf politischer Ebene mit Verwaltungen und Ämtern genauso wie mit zivilgesellschaftlichen Einrichtungen und Initiativen zusammen. Im Rahmen des Bundesprogramms werden dadurch langfristige Netzwerke auf kommunaler Ebene und auf Landesebene gestärkt und modellhafte Projekte erprobt und weiterentwickelt.

Die Stärkung der demokratischen Bürgergesellschaft, Demokratie- und Toleranzerziehung, soziale Integration, interkulturelles und interreligiöses Lernen/antirassistische Bildungsarbeit, kulturelle und geschichtliche Identität sowie die Bekämpfung rechtsextremistischer Bestrebungen bei jungen Menschen sind dabei die Schwerpunkte der weiteren Programmumsetzung.

Das ehemalige Bundesprogramm "VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie" für den Altkreis Schönebeck von 2007 - 2010

Zur nachhaltigen Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus und zur Stärkung der bildungspolitischen und pädagogischen Arbeit in diesem Bereich hatte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum 1. Januar 2007 das Bundesprogramm "VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie" aufgelegt. Die erste Programmphase lief bis zum Jahr 2010.

Es wurden dafür 19 Millionen Euro jährlich an Bundesmitteln zur Verfügung gestellt.
Bundesweit wurden bis zum Jahr 2010 insgesamt 90 Lokale Aktionspläne (LAP) durch das Bundesprogramm gefördert. 60 LAP davon in den neuen und 30 in den alten Bundesländern. Jeder Aktionsplan konnte dazu jährlich eine Förderung von bis zu 100.000 € aus dem Bundesprogramm erhalten. Mit diesem Geld konnten einzelne Projekte vor Ort mit bis zu maximal 20.000 € gefördert werden.

Was war das Ziel des Bundesprogramms?

Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus schaden der Demokratie und gefährden den Zusammenhalt der Gesellschaft. Das Ziel des Bundesprogramms war es daher, das Verständnis für die gemeinsamen Grundwerte und die kulturelle Vielfalt zu entwickeln, die Achtung der Menschenwürde zu fördern und jede Form von Extremismus, insbesondere den Rechtsextremismus, zu bekämpfen. Alle gesellschaftlichen Kräfte und staatlichen Ebenen sind hier gefragt.
Dabei galt es vor allem, Vielfalt, Toleranz und Demokratie als zentrale Werte der gesamten Gesellschaft zu festigen und gerade Kinder und Jugendliche früh für diese grundlegenden Regeln eines friedlichen und demokratischen Zusammenlebens zu gewinnen.
"VIELFALT TUT GUT." war im präventiv-pädagogischen Bereich angesiedelt, diente der Bewusstseinsbildung und war auf langfristige Wirkungseffekte ausgerichtet.

Ein Schwerpunkt des Bundesprogramms „VIELFALT TUT GUT“ war die Förderung von Lokalen Aktionsplänen (LAP). Mit diesem Instrument wurden auf der lokalen Ebene Auseinandersetzungsprozesse zur Stärkung von Toleranz und Demokratie und zum Umgang mit rechtsextremen, fremdenfeindlichen und antisemitischen Erscheinungen im lokalen Kontext gefördert. Die Entscheidung über die Vergabe der Fördermittel wurde in die Verantwortung des Begleitausschusses gelegt, der aus den AkteurInnen vor Ort bestand.


 

Schwerpunkte des Programms waren:

- die Entwicklung integrierter lokaler Strategien durch Lokale Aktionspläne in kommunaler Verantwortung
- die Entwicklung und Umsetzung themenbezogener modellhafter Maßnahmen freier Träger sowie
- die Programmsteuerung, Evaluation, Öffentlichkeitsarbeit, Forschung, Einbindung bundesweiter und lokaler Bündnisse.

 

Projekte 2008

Projekte 2009

Projekte 2010

Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN“

 

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