Sieben Salzlandfrauen öffentlich ausgezeichnet. Landrat dankt für hervorragendes ehrenamtliches Engagement bei Frauentags-Festveranstaltung.
Staßfurt/SLK. Am Freitagnachmittag wurden sieben Frauen für ihr hervorragendes ehrenamtliches Engagement bei der traditionellen öffentlichen Festveranstaltung zum Internationalen Frauentag gewürdigt - in diesem Jahr im Salzlandtheater in Staßfurt. Bereits zum 15. Mal wurde der Ehrentitel „Salzlandfrau" vergeben, mit dem der Salzlandkreis seit 2009 jene Frauen auszeichnet, die sich in der Region gesellschaftlich besonders verdient gemacht haben. Berücksichtigt wurden die Kategorien Junges Engagement, Gesellschaft, Soziales, Kultur, Sport und Lebenswerk
Bei der Auszeichnung sagte Landrat Markus Bauer, der die Schirmherrschaft für die jährliche Ehrenpreisverleihung trägt: „Ihr ehrenamtliches Engagement ist vorbildlich und wertvoll für uns alle. Danke für Ihre Ausdauer, Ihre Kreativität, für Ihre Umsicht und Verlässlichkeit. Ihr Ehrenamt trägt maßgeblich bei, dass unser Salzlandkreis so lebens- und liebenswert ist. Ihre verschiedenen Beiträge in diesem Sinne haben alle etwas gemeinsam: sie unterstützen Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen, sie bereichern das Zusammenleben und den Zusammenhalt. Schließlich können wir die Region nur gemeinsam entwickeln im Sinne der Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030.“
Mit ehrenden Worten eröffnet hat die Festveranstaltung in Staßfurt Riccardo Achilles als Vertreter des Bürgermeisters der Stadt. Die Laudationen für die Salzlandfrauen hielten die Oberhäupter der Städte, in denen die Preisträgerinnen wohnen.
Die Künstlerin Andrea Meier aus Aschersleben hatte die Tonfiguren für die Ehrung der Salzlandfrauen gefertigt. Für das künstlerische Rahmenprogramm sorgte Lucia Keller, Schloss Hohenerxleben. Sie begeisterte das Publikum mit musikalischen Darbietungen am Flügel mit Gesang. Der Nachmittag klang mit Kaffee und Kuchen und angeregten Unterhaltungen im Foyer des Salzlandtheaters Staßfurt aus.
Zur Würdigung und Ehrung besonderer Verdienste für das Gemeinwohl wird der Ehrentitel „Salzlandfrau“ jährlich ausgeschrieben. Vorschläge kommen aus der Bevölkerung. Mit dem Salzlandkreis waren die Städte Aschersleben, Staßfurt, Bernburg und Schönebeck mit ihren Gleichstellungsbeauftragten, die Salzlandsparkasse und die Salzlandküche GmbH Veranstalter der Ehrenpreisverleihung 2025. Finanzielle Unterstützung leisteten in diesem Jahr zudem die Stadtwerke Aschersleben, Staßfurt Bernburg und Schönebeck sowie die EMS Energie Mittelsachsen.
Die Veranstalter danken allen Sponsoren, die mit finanziellen Zuwendungen maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die Ehrenpreisverleihung 2025 ein Erfolg wurde. ©
„Salzlandfrau“ 2025 - Die Ausgezeichneten
Sechs Jahre lang – von 2018 bis 2024 – hat Jenny Geraldine Wegener mit beeindruckender Hingabe, großartigem Engagement, beachtlicher Leidenschaft und beharrlicher Ausdauer das Amt der Staßfurter „Salzfee“ ausgeübt und damit eine ganze Stadt geprägt. Unermüdlich hat sie für ihre Heimat geworben, diese mit Stolz vertreten und ist dabei weit über sich selbst hinauswachsen.
Eine Amtszeit, die normalerweise zwei Jahre umfasst, doch in diesem besonderen Fall gleich zweimal verlängert wurde. Durch die Corona-Pandemie gab es eine zweite Wahl, und als sich keine weitere Bewerberin fand, wurde die Aufgabe ein drittes Mal von ihr übernommen – mit ungebrochener Leidenschaft, mit Charme, Würde und überaus bemerkenswertem Durchhaltevermögen. Fast so lang wie eine Bürgermeister-Amtszeit.
Jenny Geraldine Wegener vertrat die Stadt Staßfurt auf unzähligen Veranstaltungen – von der Grünen Woche in Berlin über die Königinnentreffen in Witzenhausen und Traunstein bis hin zu vielen weiteren Anlässen. Doch es war weit mehr als nur Repräsentation: Es war echte Botschafterarbeit, getragen von ihrem Herzblut, ihrer Hingabe und ihrer tiefen Verbundenheit zur Heimat. Mit jedem Auftritt, mit jedem Gespräch hat sie Menschen für Staßfurt begeistert und die Stadt positiv ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.
Trotz der intensiven Verpflichtungen als „Salzfee“ hat Jenny Geraldine Wegener ihre Ausbildung und berufliche Entwicklung erfolgreich gemeistert, eine Familie gegründet, geheiratet und ein Kind zur Welt gebracht. All das zeugt von einer bemerkenswerten Persönlichkeit – von einer jungen Frau, die zeigt, dass Leidenschaft für die Heimat und persönliche Entwicklung Hand in Hand gehen können.
Mit ihrem außergewöhnlichen Engagement hat sie der Stadt Staßfurt eine einmalige und unbezahlbare Werbung beschert. Ihr Einsatz war stets freiwillig, die investierte Zeit ein Geschenk an die Gemeinschaft, das Wirken geprägt von tiefer Verbundenheit mit der Heimat.
Adelheid Wölfel ist bereits seit vielen Jahren unermüdlich als ehrenamtlich Engagierte im Projekt „IDEE – International Demokratisch Ehrenamt Emanzipation“ des DRK Landesverbandes Sachsen-Anhalt tätig, welches sich insbesondere für ein gelingendes interkulturelles Zusammenleben und die Förderung demokratischen Handelns im Alltag starkmacht. Zusätzlich ist sie seit 2015 als ehrenamtliche Soziallotsin im Salzlandkreis unterwegs und betreut in diesem Rahmen die in der Stadt Schönebeck untergebrachten Flüchtlinge und Asylbewerber.
Durch ihre von großer Ausdauer und Beharrlichkeit gekennzeichneten Aktivitäten zur Integration von geflüchteten Menschen leistet Adelheid Wölfel nicht nur einen erheblichen Beitrag dazu, dass den Betreffenden in der Stadt Schönebeck gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und Perspektiven für die Zukunft eröffnet werden, sondern auch ein gutes Miteinander von Einheimischen und Neubürgern gelingt. So gilt ihr ganz besonderes Augenmerk der Förderung des gegenseitigen Verständnisses der Nationen untereinander und beinhalten die Bereiche des Ehrenamtes, in welchen sich Adelheid Wölfel engagiert, sowohl die Begleitung dieser Menschen in einer für sie neuen Umgebung als auch die Vermittlung von Kenntnissen zur Orientierung im Alltag. Dazu gehören solche Themen wie Einkaufen, Wohnen, Orts- und Wegbeschreibungen, Arzt- und Behördenbesuche, die Anmeldung in Kindertagesstätten und Schulen, die Suche nach Ausbildungs-, Praktikums- und Arbeitsplätzen, die Nutzung des öffentlichen Personen-nahverkehrs, die Freizeitgestaltung, die Kultur, Sitten und Gebräuche, aber auch die hier geltenden Gesetze und deren Einhaltung.
Des Weiteren bietet Adelheid Wölfel in den Räumlichkeiten des DRK in der Straße der Jugend an vier Tagen in der Woche vier Stunden täglich niederschwellige Deutsch- und Alphabetisierungskurse an und bestehen ihrer Meinung nach die schönsten Erlebnisse insbesondere darin, dass diese Kurse seitens der Geflüchteten auf freiwilliger Basis und in hochmotivierter Weise beansprucht werden und dass in deren Verlauf die Teilnehmenden ein derart tiefes Vertrauen entwickeln, welches für Adelheid Wölfel eine außerordentlich große Verantwortung darstellt. So wird nicht nur gemeinsam mit viel Humor gelernt, um dabei zu unterstützen, all die Umstände aushalten zu können, die mit dem Verlust der alten und dem Eingewöhnen in die neue Heimat unweigerlich verbunden sind, sondern auch ein jeglicher Erfolg und Fortschritt hervorgehoben, um die Teilnehmenden in dem Bewusstsein zu bestärken, hier etwas leisten zu können.
Schaut man sich die berufliche Vita von Michaela Hamel an, so beschreibt sie sich als Mensch, der offen auf Andere zugeht, zuhört und versteht. Und so ist sie eine ganz besondere Frau, die nicht nur durch ihre Freundlichkeit und ihr Auftreten überzeugt, sondern vor allem auch durch ihre Menschlichkeit, Warmherzigkeit und Hilfsbereitschaft.
Schon vor Jahren hat sich Michaela Hamel bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (kurz: DKMS), der wohl bekanntesten Spenderdatei in Deutschland, registrieren lassen – und genau an dieser Stelle setzt ihr ehrenamtliches soziales Engagement an. Krebsschicksale, sowohl in der Familie als auch im Bekannten- und Freundeskreis, sind ihr nicht unbekannt. Als dann der kleine Sohn einer Freundin an Leukämie erkrankt, reift in ihr der endgültige Entschluss, aktiv tätig zu werden.
Alles beginnt mit einem Spendenaufruf zugunsten der DKMS, um Typisierungen zu finanzieren sowie Empfänger und Spender zusammenzuführen. Um Geldspendern und Menschen, die sich typisieren lassen, eine Gegenleistung zu bieten, beginnt Michaela Hamel Mützen und andere Sachen zu häkeln, also „Häkeln gegen den Krebs". Bei ihrem ehrenamtlichen Engagement wird sie mittlerweile von Gleichgesinnten unterstützt und es werden gemeinsam Aktionstage zur Typisierung und der damit verbundenen Registrierung bei der DKMS organisiert.
Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die selbst gebastelten Weihnachtsgestecke, welche jährlich auf dem Barbyer Weihnachtsmarkt gegen eine Spende angeboten werden. Alle Geldspenden werden dabei zu 100 % weitergereicht, insbesondere an den Verein „Aktion Knochenmarkspende Sachsen-Anhalt e.V.“ Des Weiteren hat Michaela Hamel eine Facebook- und eine Instagram-Seite (“Krebs ist ein A.loch“) ins Leben gerufen, auf denen ersichtlich ist, welche Aktionen gerade laufen.
Zum Zwecke der Erweiterung des Personenkreises derer, die für eine mögliche Knochenmarkspende in Frage kommen, haben sie und ihre Mitstreitenden den Wunsch, auch an Schulen heranzutreten, um die Jugendlichen über ihre ehrenamtliche Arbeit zu informieren. Ein erster Schritt in diese Richtung ist bereits mit einem Besuch an einer Schule in Calbe (Saale) erfolgt.
Neben dieser ehrenamtlichen Tätigkeit nimmt sich Michaela Hamel zusammen mit einer weiteren Engagierten noch die Zeit, um eine Kindertanzgruppe, und zwar die „Kleinen Funken“ des Barbyer Kanuten Faschingsvereins e.V., zu trainieren.
Bärbel Engler ist seit dem 25.01.2006 Mitglied im Kultur- und Heimatverein Hohenerxleben e.V. und seit April 2024 aktiv im Vereinsvorstand tätig. Im Heimatverein ist sie eine treibende Kraft, immer ansprechbar für alle Belange im Verein und der Bürger von Hohenerxleben und dies mit viel Herzblut.
Ihre Aktivitäten zeigen einmal mehr, wie vielfältig und spannend Ehrenamt sein kann. Ob beim Frühjahrs-, Sommer-, Heimat- oder Oktoberfest, Osterfeuer, Tanz in den Mai, Tag der offenen Tür, Halloween, Karneval, Kinderfasching oder Weihnachtsmarkt – überall spürt man das Wirken von Bärbel Engler.
Immer versucht sie, Bewährtes und Traditionelles zu verbinden und zu erhalten, sodass es für sie auch keine Frage war, den Singe-Kreis und den Feuerwehrchor aufrecht zu erhalten, indem beide Chöre nun als gemischter Chor auftreten und sie natürlich im Chor mitwirkt.
Weiterhin ist sie aktives Mitglied der „Blümchengruppe“ von Hohenerxleben. Diese Gruppe bestand aus der im Jahr 2017 gestarteten Aktion „Hohenerxleben blüht auf“. Zunächst wurden 4000 Blumenzwiebeln auf einer von der Stadt in Pflege genommenen Fläche gepflanzt. An den Arbeitseinsätzen zur Pflege der Blühwiesen für Insekten nimmt sie regelmäßig teil. Es folgte die Teilnahme am Projekt „Jung mit Alt“. Hier wurden gemeinsam
mit den Kindern der Kindereinrichtung von Hohenerxleben 2 Kastanienbäume gepflanzt. Weitere Pflegeflächen kamen dazu. Bärbel Engler ist in dieser Gruppe ein unersetzliches Mitglied, denn hier kann sie Erfahrungen aus ihrer früheren in der Landschaftspflege ausgeübten Tätigkeit einbringen.
Neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in den Vereinen von Hohenerxleben ist sie auch Ehefrau und Oma. Besonders als Oma unterstützt sie ihre Tochter, die im Pflegebereich tätig ist, bei der Betreuung ihres Enkelkindes. Und ihren Mann hat sie ganz nebenbei in die Aktivitäten des Heimatvereines eingebunden.
Kerstin Schmidt ist ein gutes Beispiel für jahrelanges ehrenamtliches Engagement, welches sie durch ihre Leidenschaft für Kunst und Kultur lebt. Sie ist u.a. Vorstandsmitglied im Freundeskreis Museum Schloss Bernburg und kunsthalle bernburg e.V. - hier führt sie Protokoll, bereitet Veranstaltungen mit vor und leistet damit einen maßgeblichen Beitrag dazu, dass die unterschiedlichsten Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit erhalten, ihre Werke dem interessierten Publikum in der „kunsthalle bernburg“ zu präsentieren. Bei diesen Aktivitäten ist sie mit Herzblut dabei, bringt sich mit Ideen ein und ist bei der Umsetzung der Projekte eine engagierte und verlässliche Mitstreiterin.
Nicht wegzudenken ist ihr Einsatz beim Amateurtheater in Bernburg. Hier ist Kerstin Schmidt Gründungsmitglied des regionalen Laientheaters mit der Gruppe „Mona Lisa“. 2023 feierte sie mit ihrer Kabarettgruppe „M!Pört" 20-jähriges Bühnenjubiläum. Zudem hat sie beim Bernburger Theaterverein e.V. seit vielen Jahren das Ehrenamt der Protokollantin inne.
Ob Kunstbilder oder Theaterbühne: Kerstin Schmidt liebt die kulturellen Andenken und Projekte und gibt im Alltag alles, um diese zu erhalten. Ihre absolut menschliche, freundliche und liebenswerte Art, mit der sie auf andere zugeht, macht sie zur guten Seele des Theatervereins.
Weiterhin engagiert sich Kerstin Schmidt beim Bernburger Heimatkreis e.V. – hier bereichert sie die Vereinsarbeit regelmäßig mit tollen Ideen, unterstützt die Rückkehr der altheimischen Rebsorten "Blauer Bernburger" und „Roter Aderstedter“ im Kleinanbau und bringt sich bei Veranstaltungen der „Mundart-Gruppe“ des Vereins mit Vorlesebeiträgen ein. Auf diese Weise unterstützt sie die Traditionspflege der Bernburger Region und ihrer Sprache.
Nicht unerwähnt bleiben darf ihr Engagement im Arbeitskreis „Jüdische Geschichte in Bernburg“, in dem sie seit vielen Jahren Leiterin und Schriftführerin ist. So ist es Kerstin Schmidts engagiertem Einsatz zu verdanken, dass das frühere jüdische Leben in Bernburg nicht in Vergessenheit gerät, sondern von allen Generationen bewahrt wird. Das jährliche Gedenken an das Novemberpogrom an der ehemaligen Synagoge oder die Organisation der Verlegung von mittlerweile mehr als 60 Stolpersteinen liegt in ihren Händen. So leistet sie einen unersetzbaren Beitrag zur Erinnerungskultur der Stadt Bernburg.
Simone Rockmann liebt es, Kultur und Sport gemeinsam im Salzlandkreis zu verbinden und mit vielen Menschen zu erleben. Mit ihrer mitreißenden und motivierenden Art schafft sie es, beispielsweise viele Vereinsmitglieder des Salzlandsparkasse e.V., aber auch vereinslose Männer und Frauen zur Teilnahme am Solvay Cup und am Landescup in den Bereichen Nordic Walking und Laufen zu motivieren und sie über die Ziellinie zu führen.
„Immer wieder sonntags“ nennt sich der Walkingtreff in Aschersleben, den Simone Rockmann initiiert hat und bis heute leitet. Aktive verschiedener Altersgruppen sind mit ihr auf Walkingtour. Einsteiger, Muttis nach der Schwangerschaft, Ruheständler - jeder ist herzlich willkommen und wird individuell betreut.
Darüber hinaus ist Simone Rockmann Kulturkonsul vom Salzländer Kulturstempel und versteht es wie keine andere, die Walkingtouren mit verschiedenen Stempelstellen des Salzländer Kulturstempels e.V. oder der Harzer Wandernadel zu kombinieren.
Aber nicht nur beim Walking ist sie für die Salzländer aktiv, sondern auch beim Salzlandradeltag – sowohl bei der Organisation als auch als Tourenführerin.
Des Weiteren unterstützt Simone Rockmann seit 2021 die Aktion „Frauen in Bewegung“, die vom Kreissportbund Salzlandkreis, vom Landessportbund und von der AOK Sachsen-Anhalt initiiert wurde. Aktuell ist sie in die Planung für die diesjährige Umsetzung in Schönebeck involviert. Für das Jahr 2026 arbeitet sie aktiv daran, die Aktion nach Aschersleben zu holen.
Zumba, Step Aerobic, Aqua-Zumba oder Aqua-Gymnastik: speziell für Frauen bietet Simone Rockmann Workshops an, damit Frauen egal welcher Herkunft, welchen Alters oder Fitnesslevels, im geschützten Raum in Bewegung kommen können und dadurch Lust, Spaß sowie Freude an der Bewegung haben.
Aber nicht nur Frauen! Mit Unterstützung der Stiftung der ehemaligen Kreissparkasse Bernburg und der Sparkassenstiftung Aschersleben-Staßfurt gibt es seit 2019 das Alt-mit-Jung-Projekt, in dessen Rahmen Simone Rockmann mit den Zumba-Kids regelmäßig in verschiedene Seniorenheime der Stadt Aschersleben sowie Umgebung geht und gemeinsam mit den Bewohnern Zumba tanzt. Mit ihrer Leidenschaft und ihrer Liebe zum Sport verbindet sie die Generationen miteinander.
Zudem pflegt sie Freundschaften zu verschiedenen Vereinen. Bei Lok Aschersleben, Abteilung Leichtathletik, ist Simone Rockmann ein gern gesehener Gast beim Deutschen Sportabzeichen-Tag – als aktive Teilnehmerin und als Prüferin. Im Ballhaus ist sie als Helferin beim 24-Stunden-Schwimmen im Einsatz. Beim Handballclub in Aschersleben hat sie schon des Öfteren die Halbzeitpausen mit den Zumba-Kids ausgestaltet.
Seit 2024 gibt Simone Rockmann verschiedene Zumba-Kurse in der Kreisvolkshochschule in Aschersleben. Darüber hinaus betreut sie die Kindersportgruppe in ihrem Heimatort Groß Schierstedt, unterstützt den Jugendbereich des HC Aschersleben als Hallensprecherin und betreut 2 Zumba-Kids Tanzgruppen mit einem ausgebildeten Trainerteam.
Seit dem Frühjahr 2022 unterstützt sie Frauen und Kinder aus der Ukraine, die hier ein neues Zuhause gefunden haben. Die Kinder wurden in Tanzgruppen aufgenommen und haben so im neuen Zuhause schnell Anschluss gefunden. Den Muttis gibt sie Unterstützung bei den alltäglichen Behördengängen, wie Schul- und Kitaanmeldungen.
Inge Pietschmann ist seit 2006 Mitglied der Ortsgruppe der Volkssolidarität Staßfurt im Ort Atzendorf und seit 2010 ehrenamtlich im Vorstand sowohl als Teammitglied als auch als Hauptkassiererin der Gruppe tätig. Sie übt bis heute diese verantwortungsvolle Funktion aus, erfüllt sie pflichtbewusst sowie zur besten Zufriedenheit und prägt als sehr starke Stütze die Geschicke der Ortsgruppe in vielen Belangen im Ort.
Mit ihrer langen Erfahrung und ihren Ratschlägen steht sie nicht nur den jeweiligen Vorsitzenden im Finanzbereich zur Seite, sondern setzt sich auch stets für die Belange der Mitglieder ein und steckt dabei ihre persönlichen Interessen zurück. So führt sie Krankenbesuche durch, übernimmt ehrenamtlich Zusatztätigkeiten, hilft bei der Vorbereitung von Vereinsfesten im Ort mit wie z.B. Pfingstsportfest, Erntedankfest, Weihnachtsmarkt und verkauft Kuchen. Sie führt viele Gespräche, um neue Mitglieder zu gewinnen, was leider wegen des fehlenden Nachwuchses nicht immer gelingt.
Ihr Kontakt zu den Jüngsten im Dorf ist hervorragend. Die Kinder der Kita „Spatzennest“ gestalten verschiedene Kaffeenachmittage mit einem Programm in der Ortsgruppe. Im Gegenzug engagiert sich Inge Pietschmann bei Höhepunkten in der Kita. Sie ist beim Vorlesetag in der Kita oder auch bei kleinen von der Volkssolidarität organisierten Auftritten regelmäßig dabei.
10 Jahre bestand eine Kulturgruppe der Volkssolidarität - die Seven-Teenies, die beim Pfingstsportfest der ZLG, auch in Pflegeheimen und bei ihren eigenen Kaffeenachmittagen oder Weihnachtsfeiern mit einem Programm „Rentner für Rentner“ auftraten und viel Freude den Anwesenden bereiteten (bis Corona). Inge Pietschmann gestaltete das Programm mit, war dabei und half auch bei den Vorbereitungen. Geschickt verstand sie es, anderen die Ängste vor Auftritten zu nehmen und auch neue Mitstreiter zu gewinnen. Durch Krankheit löste sich die Gruppe leider auf.
Bei kleinen Jubiläen initiiert Inge Pietschmann allerdings noch heute die altbewährten Auftritte und bereitet damit vielen älteren Menschen eine große Freude. Sie hat einfach die Gabe, ältere Senioren zu begeistern und sie für die Teilnahme an den Auftritten zu gewinnen.
Inge Pietschmann pflegt ebenfalls eine lange Tradition in der Ortsgruppe – Gratulation von Geburtstagskindern, Hausbesuche bei kranken Menschen, Besuche von Heimbewohnern in Löbnitz, Staßfurt, Aschersleben, Bernburg, die früher in Atzendorf lebten. Mit ihrem Engagement ist sie bestrebt, der Vereinsamung im Alter entgegenzuwirken. Sie hält zahlreiche persönliche Kontakte zu Alleinstehenden (Witwen) und pflegebedürftigen Senioreninnen, was in den letzten Jahren sehr zugenommen hat. Sie unterstützt mehrere Senioren in ihrem Wohngebiet mit kleinen Spaziergängen, Besuchen, Unterhaltungen oder auch Einkäufen (zusätzlich zu den Pflegekräften). Dadurch war es auch schon möglich, dass Senioren mit Einschränkungen in ihrer Wohnung bleiben konnten. Besonders für die Angehörigen, die nicht im Ort wohnen, ist sie eine feste Ansprechpartnerin.
Beim Jahresarbeitsplan der Ortsgruppe bringt sie stets ihre Ideen sowie Vorschläge ein und setzt sie um, indem sie z.B. gemeinsame Tages- oder Mehrtagesfahrten organisiert.
Darüber hinaus ist Inge Pietschmann seit Jahren in der Sportseniorengruppe der ZLG Atzendorf aktiv, organisiert hier ebenfalls Fahrten in Verbindung mit den Mitgliedern der Volkssolidarität und hält die Kontakte zu den Reiseveranstaltern.
Auch während der Corona-Zeit hat sie zu den Senioren und den Mitgliedern der Ortsgruppe telefonisch Kontakt gehalten und sich nach ihrem Befinden erkundigt sowie Hilfe und Unterstützung angeboten, obwohl sie selbst zur Risikogruppe gehörte. Sie war stets mit Leib und Seele dabei und hat immer versucht, mit netten Worten eine Lösung zu finden.
Diese ehrenamtliche Tätigkeit ist sehr vielseitig und oft mit großer Mühe und hohem persönlichen Einsatz verbunden. Inge Pietschmann ist immer da, wenn sie gebraucht wird. Sie ist ein Vorbild für alle Mitglieder, auch noch im hohen Alter. MITEINANDER-FÜREINANDER ist das Motto ihrer ehrenamtlichen Arbeit.