Flachwassersimulator für Berufsbildende Schule

Salzlandkreis erhält jetzt Förderzusage. Damit können künftig angehende Binnenschifffahrtskapitäne noch besser auf ihre Prüfung vorbereitet werden. Landrat Markus Bauer dankt Landesregierung: „Mit Technik können wir Profil als attraktiver Bildungsstandort schärfen.“


Es zeigt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (r.) im August dieses Jahres beim Besuch der Berufsbildenden Schule „Otto Allendorff“ in Schönebeck. Im Rahmen des Besuchs waren Landrat Markus Bauer (2.v.r.) und Schulleiterin Astrid Mann (4.v.r.) noch einmal gemeinsam um Unterstützung des Landes bei der Anschaffung des Flachwassersimulators. Bildquelle: Marko Jeschor / Pressestelle Salzlandkreis

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (r.) im August dieses Jahres beim Besuch der Berufsbildenden Schule „Otto Allendorff“ in Schönebeck. Im Rahmen des Besuchs baten Landrat Markus Bauer (2.v.r.) und Schulleiterin Astrid Mann (4.v.r.) noch einmal gemeinsam um Unterstützung des Landes bei der Anschaffung des Flachwassersimulators.  

Schönebeck. Was lange währt, wird endlich gut! Der Salzlandkreis kann den für die Ausbildung der Binnenschifffahrtskapitäne an der Berufsbildenden Schule „Otto Allendorff“ in Schönebeck notwendigen Flachwassersimulator anschaffen. Eine entsprechende Förderung hat das Land Sachsen-Anhalt jetzt bewilligt. In dieser Woche erhielt der Salzlandkreis den Zuwendungsbescheid von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt. Mit 1,9 Millionen Euro unterstützt die Landesregierung den Salzlandkreis. Die Summe stellt 90 Prozent der Anschaffungskosten dar.

Mit Hilfe des Flachwassersimulators können angehende Binnenschifffahrtskapitäne praxisnah in einem computergesteuerten Simulator üben, bevor sie Schiffe später sicher im Wasser navigieren. In Deutschland gibt es nur zwei Standorte, an dem Binnenschifffahrtskapitäne ausgebildet werden. Bisher verfügt nur eine Berufsschule in Duisburg über einen solchen Simulator.

Landrat Markus Bauer sagte zu der freudigen Nachricht, die kurz vor Weihnachten auf dem Postweg eintraf: „Damit können wir die Rahmenbedingungen für unsere Berufsschülerinnen und Schüler am Standort in Schönebeck nachhaltig verbessern. Ich bin überzeugt, dass wir nicht nur das Profil unserer Berufsschule schärfen. Davon wird der gesamte Salzlandkreis als Wirtschafts-, Wohn- und Wissenschaftsstandort profitieren.“ Die Anschaffung sei auch ein weiterer Punkt bei der Umsetzung der Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030.

Markus Bauer dankt nach teilweise zähem Ringen der Landesregierung für die getroffene Entscheidung. „Das ist ein deutliches Signal: der ländliche Raum zwischen Halle und Magdeburg kann bei der Entwicklung Schritt halten.“ Der Landrat dankt zugleich seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Engagement dazu in den vergangenen Jahren. „Die zuständigen Fachdienste bei uns, die Schulleitung um Frau Mann sowie unsere Partner beim Landesschulamt und im Bildungsministerium – wir alle haben gemeinsam für die Förderung des Flachwassersimulator gekämpft.“

Nach den Förderbedingungen muss der Flachwassersimulator bis Ende 2026 angeschafft sein. Ziel des Salzlandkreises ist es, die Technik so schnell wie möglich zu besorgen – auch im Interesse der Schülerinnen und Schüler, die sich damit besser auf ihre Abschlussprüfung vorbereiten können.

Die für Bildung beim Salzlandkreis zuständige Fachbereichsleiterin Anke Meyer sagt: „Wir haben einen hervorragenden Antrag abgegeben, aus dem die enorme Bedeutung für den Bildungsstandort Salzlandkreis sowie das Land insgesamt hervorgeht. Wir sind auch im Hinblick auf die weiteren notwendigen Schritte gut vorbereitet. Wir werden sofort im Januar mit allen Beteiligten darüber sprechen, wie wir möglichst schnell mit Hilfe des Flachwassersimulators die Bedingungen für die Auszubildenden nachhaltig verbessern können.“ Auch sie dankte ihrem Team sowie den Partnern für die jederzeit konstruktive Zusammenarbeit.

Schulleiterin Astrid Mann sagt, der Test des mobilen Flachwassersimulators an der Berufsbildenden Schule vor einigen Monaten habe noch einmal klar gezeigt, wie gewinnbringend diese Technik für alle Seiten sei. „Mit diesem Simulator wird es möglich sein, realitätsnahe Szenarien in einer sicheren Umgebung zu trainieren.“ Die Technik bietet ihren Angaben nach viele Vorteile. So sei eine praxisnahe und umweltfreundliche Ausbildung möglich, auch sei das Erlernen von komplexen Manövern sicherer als auf dem Wasser. „Für die angehenden Kapitäne bedeutet dies eine optimale Vorbereitung auf die Herausforderungen des Berufsalltags.“ Sie dankte dem Salzlandkreis als Schulträger für das Engagement.

 

 

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