„Wir brechen das Schweigen“
Beteiligung der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten des Landes Sachsen-Anhalt an der Mitmachaktion des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“
Das Hilfetelefon ist ein bundesweites Beratungsangebot für von Gewalt betroffene Frauen. Unter der Telefonnummer 116016 erhalten Frauen von qualifizierten weiblichen Fachkräften kostenlose anonyme Hilfe rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Auch Angehörige oder Personen aus dem Umfeld werden anonym und kostenfrei beraten.
Das Angebot des Hilfetelefons ist barrierefrei und mehrsprachig. Bei Bedarf ist die Zuschaltung von Dolmetscherinnen und Dolmetschern in 18 Fremdsprachen möglich. Die Hilfeleistung erfolgt anonym, vertraulich und wird auch per E-Mail und Chat angeboten. Eine Beratung in deutscher Gebärdensprache ist ebenfalls möglich. Auf der ► Internetseite des Hilfetelefons erhalten Interessierte dazu weitere Informationen.
Ziel der Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“ des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ ist es, ein starkes Signal gegen Gewalt an Frauen auszusenden, Menschen allen Schichten der Gesellschaft zur Solidarisierung mit gewaltbetroffenen Frauen aufzurufen und damit ganz konkret einen gezielten Beitrag zur Ermutigung und zur Unterstützung gewaltbetroffener Frauen zu leisten. Darüber hinaus soll die Aktion zeigen, dass Gewalt gegen Frauen eine Menschenrechtsverletzung ist und die Chance erhöhen, dass Frauen von ihrem Recht auf Hilfe und Beratung Gebrauch machen. Die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sowie der kommunale Gleichstellungsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt setzen sich ebenfalls für von Gewalt betroffene Frauen ein. Daher sprachen sie sich in ihrer Sitzung Landesarbeitsgemeinschaftssitzung, welche am 13. November 2024 in der Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg stattfand, ausdrücklich dafür aus, dass sie sich ebenfalls an der Mitmachaktion zu beteiligen, um so ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.
Die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sowie der kommunale Gleichstellungsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt sind Kontaktpersonen für gewaltbetroffene Frauen. Im Rahmen ihrer Aufgaben unterstützen und bestärken sie gewaltbetroffene Frauen, die nächsten Schritte zu gehen, um sich aus der Gewaltsituation zu lösen. Dies immer ausgehend von der persönlichen Lebenssituation sowie den Bedürfnissen und den Möglichkeiten der Betroffenen. Sie stehen dabei den Hilfesuchenden vertraulich zur Seite und vermitteln bei Bedarf an Frauenberatungsstellen oder in Frauen- und Kinderschutzhäuser.
Im Salzlandkreis finden gewaltbetroffene Frauen Hilfsmöglichkeiten und Anlaufstellen hier:
► „Gewalt hat viele Gesichter‘“/Hilfenetz vor Ort
► Notfallkarte für Migrantinnen – Schutz und Sicherheit vor häuslicher Gewalt
Gern können sich Frauen, welche häusliche Gewalt oder Stalking erfahren haben, auch direkt an
Frau Astrid Müller
Gleichstellungsbeauftragte des Salzlandkreises
Karlsplatz 37
06406 Bernburg (Saale)
Telefon: +49 3471 6841020
E-Mail:
als Ansprechpartnerin wenden. Frau Müller unterstützt Frauen vertraulich und kostenfrei.
Zum Bild: Die Teilnehmenden der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragen Sachsen-Anhalt / Foto: © Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg