Mammutaufgaben für Retter bleiben

Jahresdienstberatung im Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Salzlandkreises mit Bilanz, Ausblick und Ehrungen. Landrat dankt allen Einsatzkräften für das hohe Engagement.


Bernburg/Eggersdorf. Es sind die 91 freiwilligen Feuerwehren im Salzlandkreis mit 2.347 Kameraden und Kameradinnen im Ehrenamt, die im vergangenen Jahr genau 2.389 Einsätze leisteten. Die beiden Jahre zuvor waren es sogar 2.500 bzw. 2.400 Einsätze zur Brandbekämpfung und sonstige Hilfeleistungen, die bei Katastrophen bis in benachbarte Kreise, den Harz oder Mansfeld-Südharz, reichten oder in Bundesländer wie Brandenburg und Sachsen.  

„Immer zur Stelle, wenn die Not von Mensch und Natur groß und am größten ist. Alle Einsatzkräfte, die Hilfsorganisationen und auch Behördenmitarbeiter im Brand- und Katastrophenschutz sowie im Rettungsdienst des Salzlandkreises, haben enorm anstrengende, herausfordernde Jahre seit 2019/20 in krisenbelasteter Zeit hinter sich“, zollt ihnen Landrat Markus Bauer höchsten Respekt. Umso mehr freut er sich, dass in diesem Jahr wieder Luft bleibt für eine gemeinsame Jahresdienstberatung, zu der die Kreisverwaltung Freitagabend in die Bördelandhalle nach Eggersdorf geladen hatte. „Danke an alle. Die große und schnelle Einsatzbereitschaft, das Zusammenwirken gut ausgebildeter und ausgestatteter Einsatzkräfte ist entscheidend. Wichtig ist auch, dafür Dankbarkeit auszudrücken, zu bilanzieren, die Erfahrungen offen auszutauschen und zu besprechen, was die nächsten Herausforderungen für uns alle in den einzelnen Bereichen bedeuten.“

Noch in diesem und auch im nächsten Jahr wird sich der Salzlandkreis an großen Landeskatastrophenschutzübungen beteiligen. Konzepte für Sonderlagen wie Hochwasser und zum Schutz kritischer Infrastruktur werden gebraucht wie auch mehr Führungspersonal. Klar ist außerdem, dass der Zivilschutz wieder eine hohen Stellenwert mit großem Aufgabenvolumen erhält.

 

Jahresdienstberatung 2024

Jahresdienstberatung 2024

 

Jahresdienstberatung 2024

 

Die Kreisverwaltung und der zuständige Fachdienst bereiten sich darauf vor. Derzeit wird beispielsweise an der zukunftssicheren, strategischen Ausrichtung der integrierten Leitstelle zur Regionalleitstelle gearbeitet. Die weitere Digitalisierung von Prozessen spielt eine große Rolle. Veränderungen im Rettungsdienst nach Maßgaben des aktuellen Gutachtens zielen darauf ab, die Einhaltung der gesetzlichen Hilfsfrist weiter zu verbessern. Schon jetzt ist das aufwändige Verfahren angelaufen zur Neuvergabe der Konzessionen im Rettungsdienst ab 2027.

Im Bereich der Feuerwehren und deren Unterstützung geht es vorrangig um die Sicherstellung der kreislichen Ausbildung für die Kameraden und Kameradinnen und die bereitgestellte Atemschutzübungsstrecke. Im nächsten Jahr ist die Lieferung eines neuen Logistik-Gerätewagens mit den Modulen Atemschutz und Löschwasserversorgung angekündigt für Einsätze der Retter des Salzlandkreises. Dann wird ein neuer Kreisbrandmeister in der Verantwortung stehen. Hans-Ulrich Robitzsch, der das Amt viele Jahre ausfüllte, verabschiedet sich aus Altersgründen ab April 2025. Seine jetzigen Stellvertreter, Tobias Schumann und Jens Kirchhoff, sehen sich gerüstet für diese Aufgabe und wurden bei der Jahresdienstberatung offiziell als Bewerber um das Amt des Kreisbrandmeisters vorgestellt. Vorschlagsberechtigt sind letztlich alle Stadt- und Gemeindewehrleiter sowie die Kreisjugendfeuerwehrwartin. Ihrem Votum noch in diesem Sommer folgt Anfang des neuen Jahres die Berufung durch den Kreistag. Dann wird auch die Nachwahl eines der Stellvertreter erforderlich sowie zur Jahresmitte die Neubenennung der Kreisjugendfeuerwehrwartin beziehungsweise eines -wartes.

„Wichtig ist, dass die erforderlichen Dinge auch künftig zuverlässig erledigt werden“, merkt der Landrat an. Das sei nur möglich, weil die Kameradinnen und Kameraden ihr Ehrenamt mit Begeisterung ausfüllen wie alle Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen und Partner und weil Aufgaben klar verteilt sind. Der Landrat dankt in diesem Zusammenhang auch den Kolleginnen und Kollegen des Fachdienstes Brand- und Katastrophenschutz und Rettungsdienst für die Alarmierung und Koordinierung.

 

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