Über Erinnerungsorte und das Erinnern in Bernburg und Umgebung
Vortrag von Joachim Grossert in der KVHS
Bernburg. Erinnerungsorte – Denkmäler, Tafeln, Stolpersteine in Bernburg und Umgebung sind Thema eines Vortrags am Mittwoch, 6. März, 18.30 Uhr in der Kreisvolkshochschule in Bernburg.
Referent Joachim Grossert stellt solche Erinnerungsorte vor und bringt den Zusammenhang nahe, zu welchem Zweck in welch historisch-kultureller Zeit Denkmäler aufgestellt, Tafeln angebracht und Steine verlegt wurden und werden. Spannend ist die Erkenntnis, wie sich die Gedenkkultur im Laufe der Zeit verändert hat und welchen Auftrag die Gesellschaft im Ganzen und jeder Einzelne übernehmen sollte. Bedeutsamer Persönlichkeiten und bedeutsamen Ereignissen der Stadt Bernburg und Umgebung zu gedenken und sich an sie zu erinnern, hilft gegen das Vergessen.
Schließlich hat jede Stadt, jedes Dorf Erinnerungsorte geschaffen, ein Denkmal, ein Mahnmal oder eine Tafel, um über Generationen hinweg an ein konkretes Ereignis oder an bestimmte Menschen zu erinnern. Sich gemeinsam zu erinnern, verbindet, gibt das Gefühl der sozialen Zugehörigkeit und der Identität und beeinflusst die Entwicklung des Zusammenlebens von Menschen, möglichst zu einem friedlichen und aggressionsfreien Miteinander.
Im Laufe der Zeit hat sich das Erinnern und Gedenken verändert. Oft nehmen die Menschen solche Orte nicht mehr wahr, gehen achtlos an ihnen vorüber und Ereignisse oder Persönlichkeiten geraten in Vergessenheit.
Der KVHS-Vortrag hilft gegen das Vergessen. Vergessen werden darf auch nicht, sich vorher anzumelden unter kvhs.salzlandkreis.de.
Und wer sich für Architektur in der DDR interessiert, kann sich schon den nächsten Termin vormerken: „Der Stararchitekt der DDR war ein Bernburger – Erinnerungen an Hermann Henselmann“, Mittwoch, 8. Mai, 18.30 Uhr in der KVHS, Vor dem Nienburger Tor 13a. Anmeldungen sind bereits möglich.