Landkreis-Online-Umfrage noch bis Monatsende
Kleiner Zeitaufwand bei Beteiligung – großer Vorteil mit Klimaschutzkonzept im Salzlandkreis für alle.
Bernburg. Halbzeit bei der Online-Befragung des Salzlandkreises an seine Bewohner – sie läuft seit Beginn des Monats, noch bis zum 29. Februar soll sie freigeschaltet bleiben: Es sind 15 unkomplizierte Fragen zur Mobilität der Salzländer, zu ihren Arbeitswegen und zu praktikablen Verbesserungsvorschlägen in Sachen Klimaschutz und Klimaanpassung. Sie sind in wenigen Minuten einfach zu beantworten. Viele haben das auch schon getan. Je größer die Beteiligung, desto besser lässt sich damit weiter arbeiten.
Mit der fachlichen Aufbereitung der gewonnenen Daten wird der Salzlandkreis sein Klimaschutzkonzept weiter entwickeln. Der gewählte Weg der Bürgerbeteiligung und die online gewonnenen Daten sollen beitragen, die Salzländer, Städte, Gemeinden und Betriebe zu sensibilisieren und gemeinsam besser zu werden beim Klimaschutz. Das integrierte Klimaschutzkonzept, an dem die Kreisverwaltung und ihr Klimamanager derzeit arbeiten, gilt als Grundlage für das Ziel der vom Kreistag beschlossenen Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030: die Entwicklung der Region hin zu einem klimaneutralen Landkreis.
Der Kreis wird die Ergebnisse der Online-Befragung, abgeleitete Impulse sowie weitere Klimaschutz-Maßnahmen der Öffentlichkeit vorstellen. Eine Informationsveranstaltung zum Klimaschutzkonzept des Salzlandkreises ist für den 5. März, 15 Uhr, geplant im Kreishaus in Bernburg, Karlsplatz 37.
Aus ersten Ergebnissen einer Energie- und Treibhausgasbilanz der beauftragten seecon Ingenieure GmbH ist bereits bekannt, dass im Salzlandkreis 2020 insgesamt 13 Prozent der Treibhausgas-Emissionen auf das Konto des Verkehrssektors gingen. Dabei stoßen beispielsweise auch die Transportwege für Industrie und Gewerbe und die zurückgelegten Wege mit dem PKW, auf die man auf Kreisebene Einfluss nehmen könnte, noch zu viele Treibhausgase aus. Mit entsprechend verändertem Mobilitätsverhalten bei Bewohnerinnen und Bewohnern und bei Unternehmen im Landkreis ließen sich Emissionen messbar einsparen - wenn die Ausgangslage genauer bekannt ist, wenn sie untersucht und ausgewertet wird und passende Maßnahmen greifen. Und wenn man die Menschen dafür erreicht.