Stellungnahme zur Schließung des Seniorenheims Haus am Rosenhag in Bernburg

Nach der Ankündigung des Betreibers des Seniorenwohnheims Haus am Rosenhag in Bernburg nimmt die Kreisverwaltung aufgrund verschiedener Berichte auf privat betriebenen Internetportalen Stellung. Landrat Markus Bauer sagt, die Kreisverwaltung sei ebenso kurzfristig von der Ankündigung zur geplanten Schließung der Einrichtung am 30. November informiert worden wie andere. „Der Schreck sitzt bei uns allen tief, weil das Seniorenheim gewährleistet hat, dass mehrere Generationen dort zusammenkommen können.“

Der Landrat sagt, er habe am Freitag, 29. September, umgehend Kontakt zur Heimleitung aufgenommen und zugesagt, dass sich der Fachdienst Soziales am kommenden Montag, 2. Oktober, vor Ort über die Lage informiert. Auch der Fachdienst Gesundheit wird seinen Angaben nach weiterhin versuchen, Heimplätze in der Nähe zu vermitteln.

Markus Bauer sagt, er habe sich angesichts der Anzahl der Heimbewohner und Mitarbeiter gewünscht, früher über die privatwirtschaftlichen Pläne des Betreibers informiert zu werden. „Dann hätten wir andere Möglichkeiten gehabt, mit anderen Trägern darüber zu sprechen.“ Der Landrat sagt, es sei wichtig, den Heimbewohnern, den Familien und den Mitarbeitern der Einrichtung in dieser für alle zweifellos schwierigen Situation so gut es geht zu helfen.

Zugleich tritt die Kreisverwaltung Spekulationen entgegen, die Schließung des Seniorenheims hänge mit der Unterbringung von Flüchtlingen zusammen. „Wir müssen die Dinge klar trennen: Die geplante Schließung des Seniorenheims hat nichts mit der allgemeinen Flüchtlingssituation zu tun.“ Der Landrat erklärt, man sei weder Eigentümer des Objekts, noch sind wir in die privatwirtschaftlichen Entscheidungen des Managements eingebunden.“ Die Stimmung, die gerade in sozialen Netzwerken verbreitet werde, sei unangebracht.

 

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