Ins Gespräch kommen und bleiben - Arbeitsbündnis Jugend und Beruf im Salzlandkreis sucht Wege, mehr junge Leute hier erfolgreich durchstarten zu lassen.
Das Arbeitsbündnis Jugend und Beruf kam mit hiesigen Jugendlichen in ein angeregtes Gespräch über die nächsten Schritte am Übergang Schule-Beruf und die Zukunftschancen im Salzlandkreis.
Das Treffen in der Kreismusikschule in Bernburg war der Auftakt für ein neues Format, mit dem das Arbeitsbündnis mehr junge Leute für einen erfolgreichen Berufseinstieg und das Bleiben in der Heimat begeistert werden sollen.
Foto: Marko Jeschor, Salzlandkreis
Bernburg. Miteinander reden ist alles. Das weiß auch das Arbeitsbündnis Jugend und Beruf im Salzlandkreis und konnte für sein neues Gesprächsformat „Jugend trifft…“ viel Anklang gewinnen. Am Montag trafen sich rund 20 Schülerinnen und Schüler und Auszubildende aus verschiedenen Schulen, Firmen und Jugendeinrichtungen des Kreises mit Vertretern der Kreisverwaltung, von Jobcenter und Arbeitsagentur sowie von Industrie- und Handwerkskammern. Sie tauschten sich aus über individuelle Vorstellungen und Wünsche und die realen Möglichkeiten, wie Lernen, Arbeiten und Leben im Salzlandkreis für den eigenen Nachwuchs an Attraktivität gewinnt.
Der Salzlandkreis will sich zukunftssicher aufstellen und mit einem attraktiven Bildungs-, Wohn- und Wirtschaftsstandort punkten im Ringen um Zuwächse. Fachbereichsleiterin Anke Meyer, ihre Mitarbeiter in der Kreisverwaltung sowie die Bündnispartner stehen Rede und Antwort. Denn: „Ohne Jugend keine Zukunft. Die Kinder und Jugendlichen unserer Familien sind die Fachkräfte von morgen, die wir hier ausbilden und halten wollen“, verdeutlicht Anke Meyer. „Wir nehmen sie ernst und hören sie an in unserem Arbeitsbündnis aus Arbeitsagentur, Jobcenter, Landesschulamt und Kreisverwaltung. Und die jungen Leute machen direkte Erfahrung. Miteinander kommunizieren im gesellschaftlichen Prozess, auf Augenhöhe, um Infos zu erhalten und gemeinsam Lösungen anzustoßen, die Vorteile bieten für alle. Das finde ich ebenso wichtig“, setzt die familien- und bildungsverantwortliche Fachbereichsleiterin beim Salzlandkreis hinzu.
Die Jugendlichen hatten sich zuvor schon in eigener Runde auf den Gesprächstermin vorbereitet. Denn Klarheit zu erlangen über die eigenen beruflichen und persönlichen Vorstellungen, über Wünsche und Erwartungen an die Zukunft ist ein Prozess und alles andere als einfach. Das neue Format „Jugend trifft …“, das aus dem Arbeitsbündnis heraus auch noch weiterentwickelt werden soll, kann dabei unterstützen. Mehr junge Menschen sollen sich für eine Lehre im Landkreis begeistern und für die Aufnahme einer Arbeit in den Betrieben, die händeringend nach Fachkräften suchen. Da ist schon das Bekanntmachen der Angebote hilfreich, die es bereits gibt und jungen Menschen den Berufseinstieg mit Zukunftsperspektive erleichtern. Auf eigenen Füßen stehen, ein Leben aufbauen im Salzlandkreis, Ausbildungsplätze und Arbeit finden und nutzen, für diese Entscheidung spielen auch gute Praktikumsangebote, praktikable Mobilität und allgemein Freizeitmöglichkeiten in der Region eine mitentscheidende Rolle. Wie bei der online-Befragung von Jugendlichen, die die Kreisverwaltung gerade erhoben hat, so zeichnet es sich auch in der ersten Gesprächsrunde der jungen Leute mit dem Arbeitsbündnis ab.