Freie Fahrt zwischen Salzland- und Bördekreis

Mit Verkehrsfreigabe der K 1262 schließt Salzlandkreis verbliebene Lücke auf grundhaft erneuerter Kreisstraße. Landrat Bauer löst Versprechen ein: „Das ist Wirtschaftsförderung pur.“


 

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Foto: Marko Jeschor 

 

Wolmirsleben. Die verbliebene 900-Meter-Lücke von der Zufahrt zum Gewerbegebiet bis zur Kreisgrenze ist am Ende recht schnell geschlossen. Damit der Verkehr zwischen Wolmirsleben und Altenweddingen im benachbarten Bördekreis – damit auch der ÖPNV, Pendler- und LKW-Verkehr nach Magdeburg sowie der landwirtschaftliche Verkehr - wieder ungehindert durchgängig fließen kann, geben am Donnerstagmorgen Landrat Markus Bauer und der Leiter des für Straßen im Salzland zuständigen Kreiswirtschaftsbetriebs, Ralf Felgenträger, mit Bauleuten und Gästen die Kreisstraße 1262 nach nur zweieinhalb Monaten Bauzeit wieder frei.

„Das macht uns sehr glücklich und wir bedanken uns bei allen, in verschiedenster Weise  Beteiligten, die das in der Zusammenarbeit ermöglicht haben“, sagt der Landrat beim symbolischen Scherenschnitt. „Als wir nach dem ersten Bauabschnitt hier vorerst nicht weiterkamen, weil das verfügbare Fördergeld für den kommunalen Straßenbau zu knapp war, haben wir den Menschen neue Lösungen versprochen“, erinnert Markus Bauer an die Vorgeschichte. Bereits drei Jahre zuvor hatte der Salzlandkreis die wichtige Verbindungsstraße zwischen beiden Landkreisen von der Ortslage Wolmirsleben in Richtung Altenweddingen in einem ersten Abschnitt erneuert. Aus verkehrstechnischen, wirtschaftlichen und letztlich finanziellen Gründen musste der Kreis die gesamte Baumaßnahme in zwei Abschnitte unterteilen. Auf seiner Seite hatte der Landkreis Börde schon zuvor die Kreisstraße bis zur Kreisgrenze grundhaft ausgebaut.  

Nach vielen Gesprächen des Landrats und politischen Verhandlungen stellte das Land Sachsen-Anhalt 2022 zusätzliche Mittel für den investiven Straßenbau zur Verfügung, so dass der Salzlandkreis zur Wiederaufnahme der Baustelle Leistungen ausschreiben und vergeben konnte. Mit dem Lückenschluss zum Nachbarlandkreis verbessere sich nicht nur die aktuelle Verkehrssituation der Menschen, die hier wohnen, sondern auch die künftige Anbindung an die geplante Chipfabrik von Intel, betonte Landrat Bauer bei der Bekanntgabe zum Weiterbau vor Jahresfrist. „Das ist Wirtschaftsförderung pur und trägt dazu bei, den Wohnstandort zu stärken.“

Investiert wurde jetzt erneut rund eine Million Euro zur Fertigstellung für den zweiten Bauabschnitt, nachdem schon 1,2 Millionen Euro in den ersten Abschnitt geflossen waren. Die alte Fahrbahn der K 1262 wurde insgesamt auf rund 2,2 Kilometer Länge auf sechs Meter verbreitert. Die  Ausbaustrecke begann innerhalb der Ortslage Wolmirsleben und endet jetzt an der Kreisgrenze des Salzlandkreises Richtung Altenweddingen.

Für den am Donnerstag freigegebenen Lückenschluss erstellte das Ingenieurbüro Invest-Projekt GmbH aus Westeregeln die Planungsleistungen und überwachte auch die Bauausführung. Alle Straßen-, Tiefbau- und Landschaftsbauarbeiten erledigte nach öffentlicher Ausschreibung die Firma EUROVIA VBU GmbH aus Magdeburg.

 

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