Psychiatriekoordinatorin nimmt beim Salzlandkreis Arbeit auf

Netzwerkerin für psychisch Erkrankte
Michaela Lange ist seit einigen Wochen Psychiatriekoordinatorin des Salzlandkreises. Warum ihre Arbeit so wichtig ist.


 

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Bildquelle: Salzlandkreis

 

Bernburg. Wie gut ist die Versorgung von Menschen mit psychischen Krankheiten im Salzlandkreis? Mit dieser Fragestellung befasst sich Michaela Lange seit Anfang März. Sie ist die neue Psychiatriekoordinatorin des Salzlandkreises. „Meine Aufgabe ist es, auf eine bedarfsgerechte, wohnortnahe und umfassende Versorgung im Salzlandkreis hinzuwirken.“

Nach dem Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen für Personen mit einer psychischen Erkrankung des Landes Sachsen-Anhalt sollen in allen Landkreisen und kreisfreien Städten Psychiatriekoordinatoren arbeiten. Michaela Lange ist Teil des Fachdienstes Gesundheit des Salzlandkreises und arbeitet eng mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst zusammen. „Ich wurde toll im Team aufgenommen. Dafür vielen Dank.“

Sie ist 43 Jahre alt und wohnt in Staßfurt. Sie hat ihren Abschluss in Gesundheitsförderung/Gesundheitsmanagement an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Vor ihrem Dienstbeginn beim Salzlandkreis war Michaela Lange nach eigenen Angaben 16 Jahre beim Berufsförderungswerk in Staßfurt in leitender Position tätig.

„Ich habe viel Erfahrung gesammelt in meinen Berufsleben. Die möchte ich nun nutzen, um die Aufgaben der Psychiatriekoordinatorin bestmöglich zu erfüllen.“ Schwerpunkt ist dabei, die einzelnen Institutionen bzw. Handelnden näher zusammenzubringen und ein entsprechendes Netzwerk mit Akteuren aufzubauen. Daneben wird sie den zuständigen Landesbehörden Bericht erstatten. Derzeit verschafft sich Michaela Lange zunächst einen Überblick zum Status quo im Salzlandkreis

Notwendig ist die Arbeit des Psychiatriekoordinators, weil psychische Erkrankungen in Deutschland allgemein zunehmen, während die zur Verfügung stehenden Kapazitäten weitestgehend begrenzt sind. „Je älter die Menschen werden, desto größer wird der Anteil der Menschen mit dementiellen Erkrankungen.“

Der Sozialpsychiatrischen Dienst berät und betreut Betroffene im Salzlandkreis, hilft bei Antragsstellungen, vermittelt Behandlungen und ist auch im Krisenfall zur Stelle. 822 Personen betreuten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allein im vergangenen Jahr – telefonisch, persönlich und auch im Rahmen von Hausbesuchen.

 

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