Landrat Markus Bauer zum bevorstehenden Corona-Herbst/Winter

Keine Zeit für Nachlässigkeiten
Landrat verweist zum notwendigen Infektionsschutz auf verantwortungsvollen Umgang miteinander.


Bernburg. „Wir gehen in den dritten Corona-Herbst und -Winter. Auch wenn die Pandemie in der gesamten Krisensituation von anderen überlagert wird, das Virus ist da und es wird bleiben." Landrat Markus Bauer appelliert deshalb dringend an die Bürgerinnen und Bürger im Salzlandkreis, die klaren und hoffentlich verinnerlichten Hygieneregeln mit Abstand, Lüften, Desinfizieren und einmal mehr Händewaschen einzuhalten. Das schütze natürlich auch vor Ansteckungen mit dem saisonalen Grippe-Virus, das lauert. Wer krank ist, muss zum Arzt oder auch zu Hause bleiben, sobald er mit einer Infektion für andere eine Gefahr darstellt. „Jeder sollte sich und seine Mitmenschen schützen, seinen gesunden Menschenverstand einschalten, den passenden Impfschutz wählen und im Zweifelsfall auch Maske tragen, wenn es eng wird“, meint der Landrat.

Sachsen-Anhalt verlängerte gerade die Regelungen der 18. Eindämmungsverordnung, vorerst bis zum 26. November. Eine viel diskutierte Maskenpflicht für Innenräume besteht also nicht. Auch der Salzlandkreis hat sein verwaltungseigenes Hygienekonzept für Beschäftigte und Besucher neu angepasst, mit Hauptaugenmerk auf vorsorgliches Handeln, bei persönlichen Begegnungen in den Räumen, Beratungen mit Abstand sowie auf Nutzung der digitalen Möglichkeiten mobiler Arbeit. Die Vorschriften seien inzwischen weniger hart. Stattdessen rücke das Verantwortungsbewusstsein eines jeden von uns in den Vordergrund, unterstreicht Markus Bauer. „Wir können nach aller Erfahrung mit Vorsicht, aber ohne Angst agieren und werden so kommende Wellen in den Griff  bekommen“, sagt der Landrat.

Rund 1 000 Covid-19-Fälle die Woche werden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts derzeit für den Salzlandreis registriert. Das beobachtete Infektionsgeschehen gibt Anlass, ab Monatsende die Impfstelle des Landkreises in Staßfurt vorerst freitags wieder zu öffnen, um niedergelassene Ärzte bei der Gesundheitsversorgung zu unterstützen. Weiterhin unterstützt die Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit dem ASB und der Kassenärztlichen Vereinigung mit mobilen Teams auch bei Impfungen besonders gefährdeter Menschen in Pflegeeinrichtungen.   

„Senioren, Menschen mit Pflegebedarf und Vorerkrankungen müssen wir besonders schützen. Größere Krankheitswellen können aber auch zum extremen Arbeitskräfte-Ausfall führen. Besonders fatal in den Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen, im Rettungsdienst, bei der Feuerwehr oder eben bei der Pflege. Keiner darf leichtfertig werden. Wir müssen weiter vorsichtig sein, damit die Entwicklungen keine kritischen Ausmaße annehmen. Schließlich will auch die Kreisverwaltung ihre Arbeitsfähigkeit jederzeit gewährleisten“, so Landrat Markus Bauer zur aktuellen Gesundheitssituation.

 

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