Online-Umfrage geöffnet - Salzlandkreis befragt Kinder und Jugendliche zum Freizeitverhalten für weitere Jugendhilfeplanung

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Bernburg. Was du willst ist wichtig – meint der Salzlandkreis. Unter dieser Prämisse - und als Schlagwortkette mit Hashtag für soziale Netzwerke gekennzeichnet - befragt die Kreisverwaltung ab sofort Kinder und Jugendliche der Region online über seine Internetseite Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen im Salzlandkreis nach ihrem ganz persönlichen Freizeitverhalten: Treffen mit Freunden, Internetnutzung, Engagement für andere und Mitbestimmung. Was ist vorhanden und was fehlt.

„Uns kommt es dabei auf den Blickwinkel der jungen Leute, speziell zwischen 10 und 27 Jahren, an“, erklärt Anke Meyer, die Fachbereichsleiterin Soziales, Familie und Bildung in der Kreisverwaltung. „Denn für sie machen wir die Angebote in der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe. Für sie arbeiten wir im Kreis eng zusammen mit den Einrichtungen, den Trägern, den Orten und auch mit Kreistagsmitgliedern im Jugendhilfeausschuss.“

Auf der Basis sozialökonomischer Daten und Fakten und von abgeleiteten subjektiven Einschätzungen und Bewertungen von Fachleuten schreibt der Salzlandkreis seine Sozialplanung und die eigene Jugendhilfeplanung regelmäßig fort und erhält finanzielle Landeszuweisungen für seine Arbeit und örtliche Maßnahmen. Mit dem jüngsten Beschluss von Ende September hatte der Jugendhilfeausschuss im Salzlandkreis unter anderem auch die Handlungsempfehlung unterstützt, die Adressaten dieser Angebote selbst und direkt anzusprechen, um ihr Freizeitverhalten zu erkunden, ihre Bedürfnisse und ihre Wünsche besser einfließen zu lassen. Es geht dabei auch um die praktische Erfahrung und erhöhte Motivation, wenn Kinder und Jugendliche teilhaben an öffentlichen Angelegenheiten, berücksichtigt werden und die Ergebnisse dieser Teilhabe wiederfinden in ihrer Lebenswelt.

„Speziell in Schulen und Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen werben wir um rege Teilnahme, mit unserem Flyer mit dem Hashtag #WasDuWillstIstWichtig, den wir dort verteilen und der auf unser Anliegen aufmerksam macht“, beschreibt Anke Meyer das weitere Vorgehen. Die Umfrage wurde inzwischen freigeschaltet auf der Homepage. Bis mindestens 31. Januar nächsten Jahres wird sie jungen Leuten offenstehen. Aus ihren Antworten auf insgesamt 21 Fragen soll hervorgehen, wie, wo und mit wem die Kinder und Jugendlichen ihre Freizeit gestalten, welche Rolle dabei das Internet spielt, wo sie mitbestimmen dürfen, ob und wie sie sich in ihrer Freizeit engagieren und welche Hoffnungen und Sorgen für die Zukunft sie bewegen. Die so gewonnenen Erkenntnisse wird die Kreisverwaltung den Gremien in Kreis und Land vorstellen. Sie fließen in die nächste Jugendhilfeplanung ein bzw. sie sollen dafür sorgen, die Angebotslandschaft für Kinder und Jugendliche an die Bedarfe anzupassen.

„Das erachte ich als maßgeblich für weitere Verbesserungen und Erfolge“, sagt Landrat Markus Bauer. „Heranwachsende ernst nehmen, sie anhören, einbeziehen und mitgestalten lassen – die Direktbefragung schafft ein echtes Demokratieerlebnis. Außerdem erkennen wir dadurch vielleicht noch offene Bedarfslagen in den Kommunen und Einrichtungen bei der Kinder- und Jugendarbeit. Wir verbinden digitale mit persönlicher Kommunikation. So stelle ich mir einen sich stetig entwickelnden Salzlandkreis vor.“

 

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