SCHALOM – Veranstaltungen starten mit Vortrag im Salzlandmuseum

SCHALOM – Veranstaltungen starten mit Vortrag im Salzlandmuseum
Auftakt am 15. September in Schönebeck.

Schönebeck. Der Vortrag „Schönebeck im Zeichen der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik“ gibt am 15. September um 19 Uhr im Salzlandmuseum den Auftakt zur diesjährigen Veranstaltungsreihe gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus in Schönebeck.

Die Leiterin der Gedenkstätte für Opfer der NS-Euthanasie Bernburg, Dr. Ute Hoffmann, gibt Einblicke, wie es dem nationalsozialistischen Staat gelang, sich ein umfassendes Zugriffsrecht auf private Bereiche wie Partnerwahl und Familiengründung zu schaffen. Er entschied auch über Leben und Tod von Menschen, die ökonomisch nicht leistungsfähig waren. Dazu gab es grundlegende Regelungen, die reichsweit einheitlich galten. Sie wurden in weiten Teilen von den jeweiligen kommunalen Behörden umgesetzt. Der Vortrag gibt einen Einblick, inwiefern Menschen und Institutionen in Schönebeck in diese Maßnahmen eingebunden bzw. von ihnen betroffen waren.

Die Veranstaltung ist öffentlich. Eintritt wird nicht erhoben. Aus organisatorischen Gründen wird jedoch um Voranmeldung gebeten: Telefon: 03471 684- 624410 oder .

Das komplette Veranstaltungsprogramm gibt es auf der Homepage des Salzlandkreises unter >>> Salzlandkreis | 2022-09-08-Schalom.

Zum Hintergrund:

Der Salzlandkreis veranstaltet vom 15. September bis 25. November zum dritten Mal gemeinsam mit zahlreichen Schönebecker Akteurinnen und Akteuren die Veranstaltungsreihe gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus in Schönebeck. In diesem Jahr ist sie Bestandteil der Interkulturellen Woche im Salzlandkreis. Bei Vorträgen, Lesungen, Stadtführungen, Konzerten, Ausstellungsbesuchen oder beim Besuch eines Gottesdienstes können sich Interessierte auf nachdenkliche und auch auf unbeschwerte Weise dem Alltag und den Festen, der Kunst und der Religion jüdischer Menschen nähern.