Schäden an der Kreisstraße dank Fördermitteln bei Groß Börnecke beseitigt.

Verkehr rollt wieder wellenfrei
Schäden an der Kreisstraße dank Fördermitteln bei Groß Börnecke beseitigt. Warum Projekt für Kreiswirtschaftsbetrieb eine Herausforderung darstellte.


 

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Beim Durchschneiden des Bandes heute Vormittag Landrat Markus Bauer (Bildmitte, 5. v. r.), Gerhard Jost (2. v. l.), Landesamt für Geologie und Bergwesen, Hecklingens Bürgermeister Uwe Epperlein (3. v. r.), die Ortsbürgermeisterin von Groß Börnecke, Ethel Muschalle-Höllbach (4. v. r.) sowie Cochstedts Ortsbürgermeister, Wolfgang Weißbart, (4. v. l.). Neben KWB-Betriebsleiter Ralf Felgenträger (rechts) waren auch weitere Gäste dabei. / Foto: Salzlandkreis, Marko Jeschor 

 

Bernburg/Hecklingen. Freie Fahrt zwischen Hecklingen und Groß Börnecke! Landrat Markus Bauer hat am Freitagvormittag die Kreisstraße 1306 für den Verkehr gemeinsam mit dem für Kreisstraßen zuständigen Betriebsleiter des Kreiswirtschaftsbetriebs, Ralf Felgenträger, freigegeben. Damit kann insbesondere der Schülerverkehr wieder ungehindert fließen. Die Straße musste saniert werden, weil Teile des Untergrunds aufgrund von unterirdischen Hohlräumen an verschiedenen Stellen bis zu einen Meter abgesackt waren. Aufgrund der Wellenform der Straße war die Geschwindigkeit vor der Sanierung auf 30 km/h begrenzt. 

„Eine qualitativ hochwertiges Kreisstraßennetz verbindet nicht nur überregional bedeutsame Straßen, es gehört auch zu einem attraktiven Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Deshalb wollen wir weiterhin in unsere Infrastruktur investieren“, sagte Landrat Markus Bauer. Er dankte dem Kreiswirtschaftsbetrieb sowie den beteiligten Baufirmen für ihre Arbeit sowie den Fördermittelgebern von EU und Land. Rund 2,1 Millionen Euro waren für die Beseitigung der Bergbauschäden notwendig.

Die Sanierung des 460 Meter langen Abschnitts der Kreisstraße kurz vor Groß Börnecke einschließlich Kanalbauarbeiten unter der Gemeindestraße Richtung Jacobsgrube stellte den Kreiswirtschaftsbetrieb sowohl bei der Planung als auch beim Bau vor große Herausforderungen. Zunächst mussten die Fachleute bei dem ursprünglich als Gemeinschaftsvorhaben geplanten Projekt nach einem überraschenden Rückzieher der Stadt Hecklingen noch einmal die Planungs- und Ausschreibungsunterlagen überarbeiten. Dann mussten in Abstimmung mit dem Landesamt für Geologie und Bergbau Schachtgenehmigung und Sperrgenehmigungen eingeholt werden.

Die Sanierung der Kreisstraße selbst war nach Angaben des Kreiswirtschaftsbetriebs dann geprägt von Widrigkeiten im Zuge der Corona-Pandemie sowie Problemen bei der Materialbeschaffung und Vandalismus. Begleitet wurden die Arbeiten aufgrund der Bergbauschäden in dem Bereich auch wissenschaftlich von externen Büros. Um ein erneutes Absacken der Fahrbahn zu verhindern, wurden die Straßengräben mit sogenannten geosynthetischen Tondichtungsbahnen abgedichtet.

Umso glücklicher zeigten sich Betriebsleiter Ralf Felgenträger und Projektverantwortliche Martina Mähne über die Verkehrsfreigabe. Der Betriebsleiter erinnert: „Seit Ende 2020 wussten wir aufgrund des Fördermittelbescheids, dass wir bauen können. Danach haben wir mit Hochdruck an der Umsetzung gearbeitet.“ Die Planungen hatte das Baumeister Ingenieurbüro GmbH Bernburg übernommen, den Bauauftrag erhielt nach einer öffentlichen Ausschreibung die HTS Baugesellschaft GmbH. Begleitet wurden die Arbeiten aufgrund der Bergbauschäden in dem Bereich auch wissenschaftlich von externen Büros.

Ralf Felgenträger weist darauf hin, dass im Rahmen der Bauarbeiten der Bau eines Fußwegs entlang der Kreisstraße bis zur Kreuzung Jacobsgrube nicht gebaut werden konnte. Dies hänge mit dem Rückzug der Stadt zusammen, die nach eigenen Angaben keine Eigenmittel für das Projekt bereitstellen konnte. Dennoch sei vorsorglich die Bushaltestelle an der Kreuzung errichtet worden.

 

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