Calbe. Der Einsatz des Salzlandkreises für das Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Calbe hat sich gelohnt. Das Gymnasium bleibt vorerst eigenständig. Bildungsministerin Eva Feußner informierte die Kreisverwaltung mündlich darüber, dass dem Antrag des Salzlandkreises auf Ausnahmegenehmigung für das Gymnasium folgen wird. Die Kreisverwaltung erwartet dazu noch ein entsprechendes Schreiben.
Landrat Markus Bauer sagte im Kreistag am Mittwochabend, der Einsatz für das Gymnasium habe sich ausgezahlt. „Wir stehen hinter der Schule. Sie ist wichtig für den ländlichen Raum.“ Er betonte noch einmal, gerade mit Blick auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung der Region dürfe man den Status der Schulen nicht in Frage stellen. „Unsere Schulen sind wichtige Haltefaktoren für Familien.“
Die für die Schulen zuständige Fachbereichsleiterin Anke Meyer ergänzte im Kreistag, dass die Genehmigung unter Auflagen erteilt werden soll. Demnach müsse das Friedrich-Schiller-Gymnasium im Schuljahr 2024/25 die nach der Schulentwicklungsplanungsverordnung vorgegebene Mindestschülerzahl von 50 in Jahrgangsstufe 11 erreichen. Andernfalls sei für diese Jahrgangsstufe eine Kooperation mit einer anderen Schule mit gymnasialer Oberstufe notwendig.
Die derzeitige Prognose geht von einer erneuten Unterschreitung der Mindestschülerzahl aus. Die Fachbereichsleiterin sagte, es sei deshalb wichtig, schon jetzt für den Schulstandort in Calbe zu werben. „Das Gymnasium leistet hervorragende Arbeit. Unsere Unterstützung ist gewiss.“