Schrägseilbrücke über die Saale

Schrägseilbrücke über die Saale
Salzlandkreis hat Fördermittelantrag für Fußgänger- und Radfahrerbrücke bei Groß Rosenburg fristgerecht gestellt. Damit ist klar, wie das Bauwerk aussehen könnte.


 

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Das Foto zeigt ein Schema der Brücke.

 

Groß Rosenburg/Bernburg. 275 Meter lang, drei Meter breit und 30 Meter hoch – das sind die geplanten Maße der Schrägseilbrücke für Fußgänger und Radfahrer, die der Salzlandkreis bis 2025 bei Groß Rosenburg über die Saale bauen will, um entsprechend der Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030 neue Möglichkeiten über die Verbindung vorhandener Infrastrukturen zu schaffen sowie weitere Impulse für eine klimafreundliche Mobilität in der Region zu setzen.

„Diese Konstruktion des Bauwerks stellt nach den Untersuchungen die wirtschaftlichste, nachhaltigste und umweltfreundlichste Lösung dar“, erklärt der für Kreisentwicklung zuständige Fachdienstleiter Tilo Wechselberger. Verwendet werden soll vergleichsweise wenig Beton. Zudem werden die Eingriffe in den Naturraum im Vergleich zu einer normalen Hängebrücke auf ein Minimum begrenzt. Beauftragt mit der Untersuchung hatte die Kreisverwaltung nach entsprechenden Ausschreibungen das Planungsbüro IBJ Ingenieurgesellschaft mbH.

Mit der Auswahl der Brückenvariante sowie der fristgerechten Antragsstellung beim Fördermittelgeber des Bundes im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ der Bundesregierung  hat der Salzlandkreis eine weitere wichtige Hürde genommen, um das von der Stadt Barby unterstützte Vorhaben tatsächlich angehen zu können. Die Gesamtkosten liegen nach den derzeitigen Planungen bei rund 6,5 Millionen Euro.

Neben der Fußgänger- und Radfahrerbrücke sollen Fahrradservice-Stationen am Bahnhof Sachsendorf und am Bahnhof Gnadau gebaut werden. Damit wollen der Salzlandkreis und die Stadt Barby insbesondere für Pendler den Umstieg auf das Rad attraktiver machen. „Viele Radfahrer besitzen mittlerweile ein Elektrofahrrad. Damit sind problemlos auch weitere Strecken möglich. Zusammen mit einem eng getakteten Bahnverkehr können wir eine Infrastruktur schaffen, mit der wir all unsere gemeinsam gesteckten Ziele erreichen“, sagt Landrat Markus Bauer.

Mit einer Entscheidung zur Förderung rechnet der Salzlandkreis im kommenden Jahr. Erst danach können bei einer Förderung die einzelnen Bauleistungen ausgeschrieben werden. Die reine Bauzeit für die Brücke beträgt rund neun Monate. Bis dahin schafft der Salzlandkreis auch die rechtlichen Voraussetzungen, denn der Naturschutz sowie das Wasserrecht müssen auch beachtet werden.

 

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