Mit „1.075+1“ hat Borne Grund zu feiern
Bürgermeister Sven Rosomkiewicz erhält Besuch vom Landrat. Markus Bauer: Glückwünsche und Anerkennung, denn wie die Geschichte wird auch die Zukunft der Dörfer von den Menschen gemacht.
Borne. Das große Jubiläum ist Borne eine ganze Festwoche wert. 1.075 Jahre seit Ersterwähnung von Brunone (bedeutet „am Brunnen“ und meint die natürliche Quelle „der Spring“) können endlich gefeiert werden die nächsten Tage, wenn auch um ein ganzes Jahr zwangsverspätet. „So möchte ich den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Borne nun für sogar 1.076 Jahre Geschichte meine Anerkennung, meine Grüße und die besten Wünsche ausdrücken, für alles was noch kommt“, sagt Landrat Markus Bauer beim heutigen Zusammentreffen mit Sven Rosomkiewicz (im Bild links), dem kürzlich wiedergewählten ehrenamtlichen Bürgermeister. Mitgebracht hat er eine Ehrenurkunde und die Zusage für einen 500-Euro-Jubiläumsbeitrag aus der Sparkassen-Gewinnausschüttung. „Bitte leiten Sie diese Grüße weiter an die Einwohnerinnen und Einwohner, wenn Sie gemeinsam feiern, mit der Agrargenossenschaft, mit den Vereinen und natürlich den anderen Mitgliedsgemeinden der Egelner Mulde.“
Sven Rosomkiewicz sagt: „Als Ortsoberhaupt ist es mir sehr wichtig, das Jubiläum - wenn auch mit Verspätung - gebührend zu feiern. Eine Festwoche, auf die die Bürgerinnen und Bürger nach Jahren noch mit Freude zurückschauen, mit einem bunten Rahmenprogramm und mit der Ostrockband Karat als absolutes Highlight. Das kann sich, denke ich, sehen lassen. Natürlich ist dies nur mit der Hilfe und Unterstützung vieler möglich, wofür ich mich schon jetzt recht herzlich bedanken möchte.“ Worauf der Landrat mit Bedauern anmerkt, nicht zuletzt um das Karat-Konzert beneide er die Gäste ein wenig, denn er könne diesmal leider nicht persönlich teilnehmen.
„Kontakt und persönliche Gespräche in den Orten sind mir wichtig. Die Menschen, die hier leben, sind wichtig“, sagt der Landrat. Wie in Borne haben mehr als zwei Drittel der Sachsen-Anhalter ihre Heimat auf dem Land. Borne sei ein gutes Beispiel für Nicht-Meckern, sondern anpacken. „Gerade unser ländlicher Raum lebt von engagierten Leuten, die tatkräftig anpacken. Gemeinde, Verbandsgemeinde und Landkreis, gemeinsam als kommunale Familie wollen wir es schaffen, dass es Spaß macht, hier zu wohnen, und auch wieder mehr jungen Leuten Chancen bietet.“ Darauf ausgerichtet die Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030 und die enge Zusammenarbeit mit den Kommunen und dem Kreistag.
Gute Voraussetzungen gibt es in Borne mit den örtlichen Vereinen, der Ortsfeuerwehr und anderen ehrenamtlichen Kräften. Und mit einem ehrenamtlichen Bürgermeister, der gleichzeitig noch stellvertretender Vorsitzender im Heimatverein ist, seit 2019 gewähltes Mitglied im Kreistag, seit 2021 auch im Landtag.