Klimamanager nimmt Arbeit für Salzlandkreis auf

Klimamanager nimmt Arbeit für Salzlandkreis auf
Er leitete jahrelang IT-Firmen, jetzt wird Wilfried Stammwitz die Kreisverwaltung dabei unterstützen, weitere Maßnahmen zum Klimaschutz zu erarbeiten. Landrat sieht großes Potenzial in der Aufgabe.


 

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Wilfried Stammwitz (l.) im Gespräch mit Fachdienstleiterin Stefanie Olsen. Bildquelle: Marko Jeschor / Salzlandkreis

 

Bernburg. Der Salzlandkreis will zu einem klimaneutralen Landkreis werden. Dieses Ziel hat die Kreisverwaltung unter Landrat Markus Bauer mit der „Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030“ ausgegeben. Einen wichtigen Beitrag dafür wird Wilfried Stammwitz als neuer Klimamanager leisten. Der Diplom-Ingenieur wird künftig an einem Klimaschutzkonzept arbeiten, das die bisherigen Anstrengungen der Kreisverwaltung zum Klimaschutz ergänzt bzw. konkretisiert.

Die Stelle des Klimaschutzmanagers wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ gefördert. Sie ist auf zwei Jahre befristet. In dieser Zeit wird Wilfried Stammwitz gemeinsam mit externen Dienstleistern eine Energie- und Treibhausgasbilanz für die Kreisverwaltung erstellen. Daraus sollen weitere geeignete Maßnahmen zum Klimaschutz abgeleitet werden.

„Die Ressourcen unseres Planeten sind begrenzt. Wir alle sind deshalb angehalten, möglichst effizient die uns zur Verfügung stehenden Mittel bei unserer täglichen Arbeit einzusetzen“, sagt Landrat Markus Bauer. Das sei auch wichtig aufgrund der enorm steigenden Energiekosten, die eine notwendige Haushaltskonsolidierung erschweren. Der Salzlandkreis unterhält mehr als 80 Verwaltungs- und Schulgebäude und betreibt einen Fuhrpark mit über 80 Fahrzeugen. Entsprechend groß ist der Material- und Energieaufwand.

Der Salzlandkreis ist froh, mit Wilfried Stammwitz einen so erfahrenen Mitarbeiter als Klimamanager gewonnen zu haben. „Die Stelle erfordert neben dem Fachwissen ein hohes Maß an Selbstständigkeit, viel Sozialkompetenz und kommunikative Fähigkeiten. All das bringt er mit“, sagt der für Umwelt zuständige Fachbereichsleiter Thomas Michling. Organisatorisch ist der Klimamanager im Fachdienst Natur und Umwelt verankert, den Fachdienstleisterin Stefanie Olsen leitet. Er soll jedoch fachbereichsübergreifend arbeiten.

Wilfried Stammwitz ist 63 Jahre alt und lebt seit einem Jahr in Aschersleben. Er führte in den vergangenen Jahrzehnten verschiedene Firmen, arbeitete zuletzt als IT-Spezialist in Halle. Er berichtet, die Ausschreibung der Stelle des Klimaschutzmanagers beim Salzlandkreis sei für ihn die perfekte Gelegenheit, „die Fähigkeiten zu nutzen, die ich einst als Ingenieur erlernte“.

Wilfried Stammwitz sagt: „Ich möchte den Salzlandkreis dabei unterstützen, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen.“ Dabei müsse man Schritt für Schritt gehen. Der Erfolg sei indes auch davon abhängig, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinter den Klimazielen stehen. Dafür seien auch Schulungen notwendig.

Der Landrat hat die Erwartung, dass zukünftig bei allen Entscheidungen der Kreisverwaltung bzw. des Kreistags die Auswirkungen auf die Energiebilanz berücksichtigt werden können. „Wir müssen schauen, dass der eigene Fußabdruck nicht zu groß wird.“

 

 

Dieses Projekt wird gefördert durch:
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Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab. Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des
>>> Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

 

 

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