Greifbarer Klimaschutz

 

Mitarbeiter des Salzlandreises leisten mit Telearbeit Beitrag zur Nachhaltigkeit. Wie viele Tonnen CO2 pro Monat gespart werden, zeigt die Kreisverwaltung jetzt auf der eigenen Internetseite.

Bernburg. Die Kreisverwaltung leistet entsprechend der Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030 ihren Beitrag zum Klimaschutz. Dank der Möglichkeit der Telearbeit haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Salzlandkreises allein im März 2022 rund 15 Tonnen CO2 eingespart. Diese Menge entspricht in etwa dem CO2-Austoß von dreieinhalb Flugreisen zwischen München und New York. Landrat Markus Bauer sagt: „Wir sehen an diesem Beispiel deutlich, wie wirkungsvoll die technischen Möglichkeiten für den Klimaschutz sind. Wir werden die Telearbeit deshalb entsprechend unserer Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030 soweit wie möglich nutzen, um unser Ziel eines klimaneutralen Landkreises zu erreichen.“

Markus Bauer kündigt an, dass am heutigen Freitag, 13. Mai, auf der Internetseite des Salzlandkreises die aktuellen CO2-Einsparungen bei der Nutzung von Telearbeit-Möglichkeiten veröffentlicht werden, um einen schonenden Umgang mit begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen tatsächlich greifbarer zu machen. „Als Impulsgeber für die Region wollen wir so auch ermutigen, es uns nachzumachen.“

Der Landrat verweist im Zusammenhang mit dem Klimaschutz auch auf die Umstellung des kreiseigenen Fuhrparks auf Strom- bzw. Hybridfahrzeuge, Projekte wie die geplante Fußgänger- und Radfahrerbrücke bei Groß Rosenburg sowie die vom Salzlandkreis initiierte und vom Land nunmehr geplante Salzlandbahn zwischen Magdeburg und Halle. Die soll dank enger Taktung insbesondere Pendler davon überzeugen, verstärkt auf den öffentlichen Personennahverkehr zu setzen, der ebenso zu einem schonenden Umgang mit Ressourcen beitragen kann.

Die Möglichkeit der Telearbeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte die Kreisverwaltung frühzeitig in der Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030 verankert. Sie war im Rahmen der Corona-Pandemie deutlich ausgeweitet worden, um die Arbeitsfähigkeit trotz steigender Infektionszahlen zu gewährleisten. Dank der technisch guten Infrastruktur der Kreisverwaltung waren die Änderungen der Arbeitsprozesse innerhalb kurzer Zeit möglich. Mittlerweile arbeiten bis zu 40 Prozent der rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig daheim.

Der Landrat sagt, dank der Digitalisierung von Prozessen sei es möglich, orts- und zeitunabhängig zu arbeiten, sofern es der Aufgabenbereich erlaubt. Die Möglichkeit sei nicht nur ein Puzzle-Teil, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Es sei auch gesellschaftlich relevant. „Wenn die Kolleginnen und Kollegen nicht pendeln müssen, haben sie mitunter auch mehr Zeit, sich zum Beispiel in ihr Ehrenamt stärker einzubringen.“ Zudem trägt die Telearbeit dazu bei, die Innenstädte vom Autoverkehr zu entlasten, was sich positiv auf die Parkplatzsituation sowie auf die Geräuschimmissionen der Anwohner auswirkt. „Davon profitieren wir alle, weil damit der Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort gestärkt wird.“ Das Beispiel zeige, dass eine Veränderung im Handeln positive Auswirkungen auf viele Bereiche haben könne. Nicht zuletzt sei die Telearbeit mittlerweile ein weiteres Merkmal eines attraktiven Arbeitgebers.

Für die Beispielrechnung hatte das der Fachdienst Zentrale Steuerung der Kreisverwaltung ermittelt, dass 80 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich einen Anfahrtsweg von durchschnittlich 19 Kilometer zurücklegen, um ins Büro zu gelangen. Anhand anonymisierter Daten zur Arbeitszeiterfassung wurde darüber hinaus errechnet, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an knapp sieben Tagen von zu Hause arbeiteten. Herangezogen wurden weitere Annahmen und allgemein anerkannte Werte zur Ermittlung der CO2-Einsparung.

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