Neuer Willkommensbesuchsdienst der Kreisverwaltung

Clara soll strahlen und wachsen
Neugeborene im Salzlandkreis herzlich willkommen. Landrat Bauer stellt mit Sparkassenvorstand Strube den neuen Willkommensbesuchsdienst der Kreisverwaltung vor.


 

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Willkommen, kleine Clara. Während das gerade vier Wochen alte Mädchen auf dem Arm von Mama Julia, neben Papa Kevin, dem Besuch am Dienstag noch keine Bedeutung beimisst, sind Geschäftsführer Kevin Klausnitzer (links im Bild), Sparkassenvorstand Hans-Michael Strube (3. v. r.), Landrat Markus Bauer und Fachdienstleiterin Josephin Rosinski (2. v. r und ganz rechts im Bild) mit Freude und Offenheit bei den Webers in Eickendorf empfangen worden. Als Vertreter des Salzlandkreises, der Salzlandsparkasse und der Smart.Region GmbH stellten sie das neue Angebot des Landkreis-Willkommensbesuchsdienstes vor, ein Projekt, bei dem sie alle beteiligt sind. (Foto: Salzlandkreis, Marko Jeschor)

 

Bernburg/Eickendorf. Willkommen, kleine Clara! Schön, dass du geboren bist. Über das freudige Ereignis vor einem Monat sind natürlich zuerst die Eltern glücklich. Aber auch die Region, der Salzlandkreis, freut sich, denn die junge Familie kehrte aus Niedersachsen zurück in die Heimat und bewohnt inzwischen ein neugebautes Haus in Eickendorf. Beide Eltern fanden Arbeit in der örtlichen Gemeindeverwaltung. Berufstätig und mit nun zwei kleinen Kindern ergeben sich Fragen, auf die der Salzlandkreis Antworten geben will. Sein Willkommensbesuchsdienst ist ein neuer Verwaltungsservice, der allen Eltern, Müttern und Vätern von Neugeborenen im Salzlandkreis ab sofort und von Anfang an beratend zur Seite steht, wenn sie es wünschen. 

„Kinder und ihre unbeschwerte Entwicklung sind die Grundlage für alles, was wir im Salzlandkreis mittel- und längerfristig erreichen wollen, für unseren Wohn-, Bildungs- und Wirtschaftsstandort“, sagt Landrat Markus Bauer bei der Vorstellung des neuen Willkommensbesuchsdienstes. „Dafür brauchen wir Fachkräfte an den entscheidenden  Stellen, brauchen smarte Vernetzung und Geld. Aber vor allem brauchen wir viele gute Ideen. Ich hoffe und wünsche, dass diese neue Initiative mit Partnern unserer Region bei möglichst vielen Familien gut angenommen wird.“  

Etwa 1.300 Kinder wurden zuletzt jedes Jahr im Salzlandkreis geboren. Kontakt zum Jugendamt gibt es zumeist erst dann, wenn Problemchen oder gar Probleme auftauchen.

Dabei sind die Fachkräfte der Frühen Hilfen in der Kreisverwaltung und das kreisweite lokale Netzwerk verschiedenster Professionen für das Kinderwohl, das dahinter steht, lieber präventiv tätig.

Wie im Fall der Webers, die gerade erst nach Eickendorf, in die Heimat und den Wohnort der Eltern und inzwischen Großeltern zurückgekehrt war. Die Familie hatte das Angebot vom Landkreis angenommen und am Dienstag dieser Woche als erste Willkommensbesuch aus dem Fachdienst Jugend und Familie erhalten, bei der Premiere sogar begleitet durch Landrat Markus Bauer, begleitet auch von Hans-Michael Strube, dem Vorstand der Salzlandsparkasse, und Kevin Klausnitzer, Geschäftsführer des Start-up-Unternehmens Smart.Region GmbH, die das Willkommens-Projekt unterstützen.

„Wir sind da als Salzlandkreis, für die Familien und auch zum Wohnen. Bei uns können Kinder noch behütet groß werden. Das wollen wir zeigen und erhalten mit unseren gemeinsamen Projekten“, verweist Landrat Bauer auf die Vorzüge der ländlichen Region und im Hinblick auf die Intel-Ansiedlung in der benachbarten Landeshauptstadt. „Bei den drei W - Wirtschaft, Wissenschaft, Wohnen - darf der Wohnstandort nicht zu kurz kommen. Wir freuen uns über Nachwuchs, ohne den zum Beispiel die örtliche Feuerwehr oder der Fußballverein nicht bestehen können.“

„Wenn es im Salzlandkreis gut läuft, geht’s auch uns als Sparkasse gut, und wir können den Vereinen der Region, Kindereinrichtungen und Musikschulen etwas zurückgeben“, sagt Vorstand Hans-Michael Strube. „Wir freuen uns, wenn Leute hier herkommen, vielleicht Häuser bauen und Familien gründen. Zum Wohlfühlen gehört aber noch mehr als Baugebiete und ein Arbeitsplatz. Dazu will auch die Salzlandsparkasse beitragen.“

„Für uns war von Anfang an klar, dass wir zurückkommen, sobald Kinder da sind“, meint Julia Weber, die junge Zweifachmutti in Eickendorf. „Meine Eltern wohnen direkt nebenan. Für uns alle ist das Familienleben ein Gewinn.“ „Und das Willkommensprojekt eine schöne Geste und Wertschätzung“, ergänzt Familienvater Kevin. „Gut zu wissen, an wen man sich wenden kann, wenn Rat und Hilfe gebraucht werden“. 

Das Verfahren des neuen Willkommensbesuchsdienstes ist unkompliziert und kostenfrei für die Familien: Wenn ein Kind im Salzlandkreis geboren wird, erhalten die Eltern ein Glückwunschschreiben aus der Kreisverwaltung. Die Daten der Kinder mit den dazugehörigen Elternteilen stellen die Einwohnermeldeämter der Gemeinden rechtskonform zur Verfügung. Neben den Glückwünschen informiert der Salzlandkreis auch über sein Angebot, in einem persönlichen Gespräch die möglichen Frühen Hilfen für Familien und Kinder und das bestehende Netzwerk im Kreisgebiet bekanntzumachen. Eltern, die das wahrnehmen möchten, senden die vorfrankierte Postkarte retour an den Landkreis. Ein Termin wird vereinbart und beim persönlichen Gespräch bringen die Landkreis-Fachkräfte die verfügbaren Angebote im Kreisgebiet näher oder vermitteln auch weiterführende Hilfe, sofern gewünscht.

Der Willkommensbesuchsdienst kommt dabei nicht mit leeren Händen. Ein eigens produzierter Willkommens-Tragebeutel mit Überraschungsinhalt ist vorbereitet als Geschenk, als kleine Geste zu Begrüßung des Neuankömmlings in der Heimatregion. In jedem Fall legen der Salzlandkreis und die Salzlandsparkasse gemeinsam jedem Neu-Salzländer und jeder Neu-Salzländerin ein Startguthaben von 25 Euro auf einer Salzlandcard der Smart Region GmbH hinein und natürlich relevantes Infomaterial.

 

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