Salzlandkreis Ansprechpartner bei Fragen rund um den Wald
Untere Forstbehörde im Fachdienst Natur und Umwelt nimmt Arbeit auf. Welche Aufgaben wahrgenommen werden.
Bernburg. Der Salzlandkreis wird ab ersten April wieder Ansprechpartner für Waldbesitzer, Waldbesucher und andere Behörden. Dann nimmt die untere Forstbehörde im Fachdienst Natur und Umwelt die Arbeit auf. Die bereits vor einigen Jahren zur Aufgabenübertragung geschlossene Zweckvereinbarung mit dem Landkreis Harz sei beendet worden, informiert die zuständige Fachdienstleiterin Stefanie Olsen. Die organisatorische Änderung ist im aktuellen Amtsblatt veröffentlicht.
Die Fachdienstleiterin sagt: „Wir können die anfallenden Aufgaben im Bereich Forstangelegenheiten und Baumschutz künftig wieder selbst erledigen, da beide Aufgabenkomplexe ein vergleichbares Fachwissen erfordern.“ Ein Mitarbeiter mit entsprechendem Abschluss an einer Forstfachhochschule ist bereits eingestellt worden. Der Abschluss ist notwendig, um die Aufgaben der unteren Forstbehörde zu erfüllen.
Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Überwachung der Wiederaufforstungspflicht, die Bearbeitung von Anträgen zur Waldumwandlung sowie die Prüfung von Saatgutbeständen und die Ernteaufsicht. Diese hatte der Landkreis Harz seit 2011 im Rahmen der Zweckvereinbarung übernommen, weil der Salzlandkreis damals nicht selbst über das notwendige Fachpersonal verfügte.
Maßgebliche Handlungsgrundlagen für die untere Forstbehörde sind das Waldgesetz des Bundes sowie des Landes Sachsen-Anhalts sowie das Forstvermehrungsgutgesetz und auf Landesebene das Feld- und Forstordnungsgesetz und sämtliche auf den Rechtgrundlagen basierende Rechtsverordnungen und Richtlinien.
Die größten Waldgebiete im Salzlandkreis sind der Lödderitzer Forst, der Auwald bei Plötzkau und Nienburg sowie der Hakel. In diesen Gebieten befindet sich zugleich der Großteil der zugelassenen Erntebestände des Salzlandkreises.