Deutlich mehr für Gas und Strom
Erste Hochrechnung zeigt: Energiepreissteigerung kostet Salzlandkreis im laufenden Jahr mindestens 1,6 Millionen Euro zusätzlich. Landrat Markus Bauer: „Jeder kann dazu beitragen, Kosten zu sparen.“
Bernburg. Die rasant steigenden Energiepreise reißen ein zusätzliches Loch in die Kasse der Kreisverwaltung. Nach einer ersten Hochrechnung summieren sich die Mehrausgaben bis Ende des laufenden Jahres allein für die Bewirtschaftung der Kreisverwaltungsgebäude für Strom und Gas sowie für die Heizkosten in den Schulgebäuden auf rund 1,6 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere bisher nicht eingeplante Kosten unter anderem in den Bereichen öffentlicher Busverkehr, Schülerbeförderung oder kreiseigener Fuhrparks.
Landrat Markus Bauer sagt, man habe in den vergangenen Jahren Schulden in Millionen-Höhe abgebaut und Prozesse effizienter gestaltet, um laufende Verwaltungskosten zu senken. Diese Anstrengungen seien zwar nicht umsonst gewesen. Aufgrund der aktuellen Preisentwicklungen sei es aber schwierig, die angestrebte und notwendige Haushaltskonsolidierung so erfolgreich fortzuführen wie bisher. Der Landrat betont zugleich, weitere Einschnitte könne und dürfe es nicht geben, weil dies zulasten der Qualität des gesellschaftlichen Lebens im Salzlandkreis gehe. Zudem benötige man Ressourcen, um den Salzlandkreis gemeinsam mit den Partnern zu einem attraktiven Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu entwickeln.
Um sowohl natürliche Ressourcen als auch Geld zu sparen, hat der Landrat alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung noch einmal eindringlich aufgefordert, laufende Betriebskosten im Blick zu behalten. „Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, unnötige Kosten zu sparen.“ Er betont, es handele sich um das Geld der Bürgerinnen und Bürger. Auch an die Schulleitungen richtet der Landrat aufgrund der neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seine Bitte und Appell zur Sparsamkeit.