Bilanz nach dem Aufräumen
Sturmschäden überschaubar – Landrat Bauer dankt allen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit.
Bernburg. „Wir waren gewarnt und auch sehr gut vorbereitet“, bilanziert Martina Lorenz, die zuständige Fachdienstleiterin für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst in der Kreisverwaltung, die stürmischen letzten Tage im Salzlandkreis. Ylenia und Zeynep waren von Donnerstagnacht bis in die Morgenstunden des Samstag durch den Salzlandkreis gezogen. Alle Ortschaften waren betroffen. Die Integrierte Leitstelle in der Kreisverwaltung hatte in dieser Zeit rund 150 Einsätze aufgrund des Sturmes erfasst. Die Zahl insgesamt im Kreisgebiet wird sich noch erhöhen mit der Erfassung der Dokumentation aus den örtlichen Einsatzleitungen.
„Zum Glück sind sehr große Schäden nicht zu verzeichnen“, fasst die Fachdienstleiterin zusammen. „Verkehrswege blieben weitestgehend frei. Vereinzelt rissen Strom- und Telefonleitungen. Einschränkungen gab es dadurch nur in sehr kleinen Bereichen. Das Geschehen beschränkte sich weitestgehend auf entwurzelte Bäume, abgerissene Äste und beschädigte Dächer.“
Informationen über die bevorstehende Wetterfront hatten schon am Dienstag alle Einheits- und Verbandsgemeinden des Salzlandkreises erreicht. Sie hatten daraufhin alle Meldewege nochmals überprüft und die Bildung örtlicher Einsatzleitungen vorbereitet. Teils übernahmen dann die örtlichen Einsatzleitungen die Einsatzführung - Barby hatte gleich zwei gebildet aufgrund der geografischen Teilung des Gemeindegebietes durch die Saale.
Alle Katastrophenschutzeinheiten, Rettungsdienste und Krankenhäuser waren vom Salzlandkreis über das nahende Unwetter vorinformiert. Im zuständigen Fachdienst hatte die Kreisverwaltung zusätzlich Personal herangezogen, um die Leitstelle zu verstärken. So konnten am Ende die eingesetzten Disponenten und Mitarbeiter die dort einlaufenden Einsätze gut koordinieren.
„Nach unserer Einschätzung hat die Zusammenarbeit insgesamt sehr gut funktioniert, bis hin zu den Versorgern von Strom und Telefon“, fasst Landrat Markus Bauer zusammen. „Auch, weil alle freiwilligen Feuerwehren gut vorbereitet und schnell und zuverlässig im Einsatz waren. Vor allem die Bildung örtlicher Einsatzleitungen hat die Leitstelle in Staßfurt spürbar entlastet.“
Landrat Bauer dankt deshalb allen beteiligten Kräften im Salzlandkreis für ihren Einsatz in den vergangenen stürmischen Tagen.