Verkehrssicherheitstag an der der BBS Schönebeck
Eine Aktion des ADAC
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Schönebeck. Die Kräfte, die bei einem Unfall wirken, kann erst der wirklich begreifen, der selbst in den Gurten eines Überschlagsimulators hängt oder vor einem völlig zerstörten Smart fortwo steht, der bei rund 56 Stundenkilometern mit einem Golf zusammengestoßen ist. Und wie schnell die Pylonen fliegen, wenn jemand bei der Fahrt mit dem E-Kart statt auf die Straße mal eben aufs Handy schaut, zeigt der Ablenkungsparcours. Diese und andere eindrucksvolle "Erfahrungen“ konnten die Schülerinnen und Schüler der berufsbildenden Schulen Schönebeck am 13.10.2021 mit den Verkehrssicherheitsprogrammen des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt machen.
Gemeinsam mit der Polizei Schönebeck, der Landesverkehrswacht Sachsen Anhalt, der AWO und der Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis ging es an zahlreichen Stationen um Ablenkung, Überschätzung, Alkohol, Drogen und Übermüdung – immerhin Ursache für jeden zehnten schweren Verkehrsunfall. Junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren sind dabei eine besondere Risikogruppe. „Ich freue mich, dass wir die Schüler endlich wieder in Sachen Verkehrssicherheit sensibilisieren können, denn der Verkehr schläft auch während der Pandemie nicht“, so der stellvertretende Schulleiter Herr Stahnke.
Teilnehmen konnten bei der Aktion auf dem Schulgelände rund 350 Schülerinnen und Schüler aus den unterschiedlichsten Bildungsgängen. „Im kommenden Jahr werden wir die Aktion auf zwei Tage ausdehnen, damit alle Schüler die Möglichkeit bekommen, an den einzelnen Stationen teilzunehmen und ihre individuellen Erfahrungen daraus zu ziehen“, erklärt der Fachbereichsleiter des Bereichs Fahrzeugtechnik, Herr Arnold.
Mit der jährlich stattfindenden Sicherheitsaktion sollen vor allem die jungen Fahrer geschult werden, genau im entscheidenden Moment nachzudenken und dann verantwortungsvoll zu handeln – und das am besten auch an andere zu kommunizieren. Dabei spielt der erhobene Zeigefinger keine Rolle, stattdessen praktische Übungen, die den jungen Erwachsenen zeigen, wohin z. B. Ablenkung oder zu hohe Geschwindigkeit führen. Abgerundet wurde das Programm durch einen Anwalt für Verkehrsrecht, der die Schüler zu rechtlichen Fragen rund um den Straßenverkehr beriet.