Fördermittelanträge eingereicht - R 1 soll auf 16 Kilometer Teilstrecken ausgebaut werden. Salzlandkreis koordiniert das Infrastrukturprojekt mit Anliegerstädten im Kreisgebiet.

Bernburg/SLK. Die Vorplanung ist fertig, die Fördermittelanträge sind gestellt.

Der Salzlandkreis hofft nun auf Förderung seines Infrastrukturprojektes mit den Anrainerkommunen am Europaradweg R 1. Geplant sind 5,7 Millionen Euro Gesamtinvestition, um verschiedene Abschnitte im Kreisgebiet auf insgesamt 16 Kilometer Länge auszubauen. „Wenn noch im laufenden Jahr alle Fördermittelbescheide vorliegen, kann der Ausbau im nächsten Jahr beginnen und im besten Fall auch fertig gestellt werden“, informiert Tilo Wechselberger, verantwortlicher Fachdienstleiter Kreis- und Wirtschaftsentwicklung und Tourismus beim Salzlandkreis.

„Radfahrer und Besucher, die insbesondere auf überregionalen Wegen unterwegs sind, erwarten zu Recht gut ausgebaute Wege“, sagt Landrat Markus Bauer. „Für sie spielt es keine Rolle, welche Kommune gerade zuständig ist. Deswegen unternimmt der Salzlandkreis große Anstrengungen, das Radwegenetz insgesamt attraktiv auszugestalten. Überhaupt alle klimafreundlichen touristischen Möglichkeiten tragen bei, den Wohn- und Wirtschaftsstandort zu stärken.“

Umfangreiche Vorbereitungen waren bis hierher zu treffen, insbesondere zur Förderbeantragung aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt. Weitere Teil-Anträge gingen an das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr. 

Die Planungsleistungen für das interkommunale Förderprojekt mussten europaweit ausgeschrieben werden. Der Projektkoordinator Salzlandkreis arbeitete in enger Abstimmung mit den Städten Seeland, Aschersleben, Hecklingen, Nienburg, Bernburg sowie Könnern an der nunmehr eingereichten Entwurfsplanung. Insbesondere naturschutz- und wasserrechtliche Belange galt es dabei zu berücksichtigen und viele Eigentumsfragen. Bei Bewilligung aller Mittel kann der Salzlandkreis die aufgeführten Abschnitte als alleinigen Radweg oder als multifunktionalen ländlichen Weg in Asphalt ausbauen.

Hintergrund:

Der Europaradweg R 1 verläuft auf einer Länge von insgesamt 75 Kilometern durch den Salzlandkreis. Er hat für den Radtourismus nationale Bedeutung als D-Netz-Route 3 (wichtige West-Ost-Route) und eine internationale Bedeutung als EuroVelo-Route 2 (Capitals Route von Galway bis Moskau). Zudem wird er in Sachsen-Anhalt auch als Radweg Deutsche Einheit geführt.

 

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Der Salzlandkreis verbessert Zustand und Netz der Radwege im Kreisgebiet, für den Tourismus und klimafreundliches Fahren. Zufriedene Radtouristen kommen wieder, das ist der Ansporn.

Das Foto (Salzlandkreis, Marko Jeschor) entstand am überregionalen Saaleradweg im Stadtgebiet Bernburg. Im Vorjahr wurden, in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden am Saaleradweg im Salzlandkreis und mit finanzieller Unterstützung der Salzlandsparkasse, zusätzliche Markierungen auf die Fahrbahn fest aufgebracht. Die sogenannten Thermoplastiken helfen zur besseren Orientierung an Stellen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Im Bild (v. l.) Tilo Wechselberger, Fachdienstleiter Kreis- und Wirtschaftsentwicklung und Tourismus, Landrat Markus Bauer und Paul Koller, Dezernent der Stadt Bernburg.

 

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