Salzlandkreis sucht Nestzerstörer
Schwäne in Staßfurt mehrmals mutwillig angegriffen. Kreisverwaltung sucht Verursacher.
Bernburg/Staßfurt. Der Salzlandkreis verurteilt die mehrmalige mutwillige Zerstörung eines Schwanennests am Stadtsee in Staßfurt in den vergangenen Wochen. „Die Eier und das Nest zu zerstören, das ist kein dummer Jungenstreich. Das ist eine nicht zu akzeptierende Tat“, sagt die für Natur und Umwelt zuständige Fachdienstleiterin Stefanie Olsen.
Die Fachdienstleiterin ruft deswegen die Bürgerinnen und Bürger zur Unterstützung bei der Suche nach den Tätern auf. „Wir gehen diesen ungewöhnlichen Weg an die Öffentlichkeit, weil wir angesichts dieser schändlichen Tat allen klar machen wollen, dass man auf seine Heimat Acht geben muss. Dazu gehört selbstverständlich auch der Schutz der heimischen Tiere.“
Nach Angaben von Bürgern waren Eier der Schwäne im Mai erstmals mit Steinen zerstört worden. Später stellten aufmerksame Bürger erneut die Zerstörung des Nestes fest und informierten den Fachdienst Natur und Umwelt des Salzlandkreises darüber. Seither laufen die Ermittlungen der Kreisverwaltung.
Wer Schwäne angreift oder deren Eier zerstört, begeht eine schwere Ordnungswidrigkeit, die nach dem Bundesnaturschutzgesetz mit einer Geldbuße von bis zu 50 000 Euro belegt werden kann.
Wer Angaben zum Verursacher oder zu den Tathergängen machen kann, meldet sich beim Fachdienst Natur und Umwelt des Salzlandkreis unter der Telefonnummer 03471/684 1890 oder per E-Mail an .
Der Höckerschwan zählt in Deutschland zu einer besonders geschützten Vogelart. Er gehört zu den schwersten flugfähigen Vögeln weltweit. Höckerschwäne werden bis zu 20 Jahre alt und bilden lebenslang andauernde Paare.