Geimpft, genesen, getestet – sinkt die Inzidenz, stehen weitere Lockerungen in Aussicht. „Testen ist Bürgerpflicht“, wird Ministerpräsident Haseloff zitiert. Darauf ist der Salzlandkreis vorbereitet. Mittlerweile gibt es über 70 Testmöglichkeiten im Kreisgebiet.
„Und der Bedarf steigt, wenn Gaststätten, Geschäfte und andere Einrichtungen wieder öffnen und derjenige Zutritt erhält, der einen aktuellen negativen Schnelltest vorweisen kann, wenn er nicht bereits geimpft ist oder genesen“, sagt Landrat Markus Bauer. „Ziel sollte es also sein, allen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang so unkompliziert wie möglich zu gewähren.“ Darüber habe er mehrfach auch mit den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden gesprochen. Der tatsächliche Bedarf wird sich weiter entwickeln. Hinweise und Rückmeldungen aus den Orten, weitere Anbieter sollen die Planungen und das Angebot optimieren.
Die Kommunen waren deshalb auch gebeten, eigene Ideen zu entwickeln für Teststationen und offenen Bedarf zum Einsatz auch von mobilen Test-Teams beim Landkreis anzumelden. Der Salzlandkreis prüft jetzt in einer Einführungsphase, wie der Bedarf an sogenannten Bürgertesten bestmöglich abgedeckt werden kann. Im Auftrag des Gesundheitsamtes wird beispielsweise der ASB im Bereich der Stadt Seeland stationäre Angebote in Gatersleben und Nachterstedt absichern und auch mit einem eigenen Testmobil unterwegs sein. So ist es mit dem Regionalverband vereinbart.
Mit dem Fahrzeug des ASB werden ab nächster Woche dann schon drei Mobilteams im Kreisgebiet unterwegs sein. Der Salzlandkreis hatte das angestoßen, organisiert und vorbereitet. Er hatte zwei Fahrzeuge beschafft, mit Technik, Laptop und Drucker für drei Arbeitsplätze ausgestattet und mit Zelt. Er hat Partner gesucht und vertraglich gebunden, die letztlich mit diesen Fahrzeugen die zertifizierten Testungen anbieten. Ein Team wird im Raum Aschersleben und Staßfurt unterwegs sein – neben Seeland, wie eingangs beschrieben -, das andere macht Station im Gebiet um Bernburg und Schönebeck. Eine vorherige Terminbuchung ist nicht erforderlich.
Der ASB Kreisverband eröffnet zusätzlich die Möglichkeit, das Testergebnis digital zur Verfügung zu stellen für alle, die die App PassGo auf Ihrem Mobiltelefon nutzen.
Aber auch ohne Mobilgerät, ohne App und E-Mailadresse können Bürgerinnen und Bürger dort, wie überall, einen kostenlosen Test sowie einen Ausdruck ihres Testergebnisses auf Papier erhalten. „Wir stellen uns auf alle Nutzer ein, ob mit oder ohne Smartphone und Internet“, betont Landrat Bauer. Schließlich sollen die Tests barrierefrei, also unkompliziert, für jeden verfügbar sein.
Corona-Schnelltests sind auch möglich bei Ärzten, Apotheken, Vereinen, Gastronomen und weiteren Anbietern - mit und ohne Terminreservierung.