Betriebsleiter Ralf Felgenträger, Landrat Markus Bauer und Ilberstedts Ortsbürgermeister Lothar Jänsch gab die Wipperbrücke gemeinsam mit den beauftragten Baufirmen für den Verkehr frei.
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Freie Fahrt zwischen Cölbigk und Ilberstedt! Mit der Freigabe der neuen Wipperbrücke auf der Kreisstraße 2526 kann der Verkehr zwischen beiden Orten wieder rollen. Landrat Markus Bauer und der für Kreisstraßen zuständige Betriebsleiter des Kreiswirtschaftsbetriebs Salzland, Ralf Felgenträger, übergaben am Donnerstagvormittag im kleinen Rahmen die Brücke ihrer Bestimmung.
„Jede Investition in die Infrastruktur stärkt unseren Salzlandkreis als attraktiven Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Sie ist zugleich Ausdruck von Wertschätzung für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region“, sagt der Landrat. Er dankte allen beteiligten Firmen für die geleistete Arbeit.
Ralf Felgenträger hebt die Bedeutung der Investition hervor: „Die Kreisstraße zwischen Cölbigk und Ilberstedt wird vom öffentlichen Nahverkehr, von Pendlern, vom Lkw-Verkehr sowie von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt. Dazu zählen selbstverständlich auch unsere Entsorgungsfahrzeuge und Rettungsfahrzeuge.“
Die Kosten betragen inklusive Planung rund eine Mio. Euro. Diese wurden zum Teil von Bund und Land über das mehrjährige und nun ausgelaufene Programm des Kommunalen Straßenbaus finanziert.
Die Bauarbeiten hatten Mitte Juli vergangenen Jahres begonnen. Dafür musste die Verbindung voll gesperrt werden. Die Fertigstellung verzögerte sich aufgrund der Corona-Pandemie und des zeitweise harten Winters. Das alte Bauwerk auf der Kreisstraße hielt einer Traglastprüfung nicht mehr Stand. Die Befahrbarkeit musste deshalb vor dem Neubau eingeschränkt werden.
Die Brücke wurde als offener Stahlbetonrahmen mit einer Stützweite von rund 14 Metern gebaut. Die Fahrbahnbreite beträgt insgesamt sechs Meter aufgrund des nur geringen Schwerlastverkehrs. Den Auftrag erhielt nach ordnungsgemäßer Ausschreibung die HTB Hoch-Tief-Brückenbau Bernburg GmbH. Die technische Planung und Bauüberwachung des Ersatzneubaus übernahm die Dr. Löber Ingenieurgesellschaft für Verkehrsbauwesen mbH aus Halle (Saale). Unterstützt hatte das Vorhaben auch das Ingenieurbüro GLI-PLAN GmbH in Bischofswerda, das eine notwendige FFH-Vorprüfung und eine FFH-Verträglichkeitsprüfung gemäß FFH-Richtlinie in Verbindung mit dem Bundesnaturschutzgesetz erarbeitete.
Mit der Verkehrsfreigabe sind die Arbeiten nach Angaben des Kreiswirtschaftsbetriebs noch nicht beendet. Rekultiviert werden müssen die Flächen im Baufeld, weil sich die Wipperbrücke im FFH-Gebiet „Wipper unterhalb Wippra“ und im Landschaftsschutzgebiet „Wipperniederung“ befindet.