Landrat Markus Bauer hat die Entschuldigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zur zunächst verlängerten, jetzt aber wieder abgesagten Osterruhe begrüßt. Es habe zwar Verwirrung nach dem ersten Beschluss der Bundeskanzlerin-Ministerpräsidenten-Runde am Dienstag gegeben. „Immerhin hat die Bundeskanzlerin Haltung gezeigt und ihren Fehler korrigiert.“ Der Landrat betont, es sei auch in der Corona-Pandemie wichtig, auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen. „Es geht immer nur miteinander.“
Der Landrat verspricht in diesem Zusammenhang, dass der Salzlandkreis weiterhin das Bestmögliche geben wird, um die von der Bundes- und Landesregierung gestellten Anforderungen zu erfüllen. Dazu zählt neben der originären Arbeit im Gesundheitsamt die Umsetzung der Impfkampagne sowie mittlerweile auch der Aufbau eines flächendeckenden Schnelltest-Angebots. „Wir arbeiten seit Monaten unter schwierigsten Bedingungen und haben noch viele weitere harte Monate vor uns. Das schreckt uns allerdings nicht ab.“
Markus Bauer dankt in diesem Zusammenhang allen Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz. Das gilt sowohl für die Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitsamt in Roschwitz als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Impfzentrum in Staßfurt sowie für die, die die Arbeit ihrer abgeordneten Kollegen in den Fachdiensten übernehmen. Ausdrücklich dankt der Landrat auch den Hilfsorganisationen für die Unterstützung. „Alle zeigen größten Einsatz zum Schutz der Gesellschaft.“
Er betont, man dürfe nicht vergessen, dass ausgebildetes Personal nur begrenzt zur Verfügung stehe und alle Beteiligten ihre familiären Verpflichtungen teilweise hinten anstellen. „Deswegen ist es so wichtig, dass die Ärzte endlich in die Impfkampagne einbezogen werden können. Das entlastet uns enorm.“
Der Landrat erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass er bereits vor der Inbetriebnahme des Impfzentrums in Staßfurt die Strategie bei der Impfkampagne darauf ausgerichtet habe, die Ärzte einzubeziehen. „Wir lagen mit unseren Plänen richtig. Das zeigt, dass der ländliche Raum nicht nur Vorgaben umsetzen, sondern auch mit gutem Beispiel vorangehen kann.“
Erste Impfstationen in den Städten und Gemeinden im Salzlandkreis gehen in der kommenden Woche in Betrieb. Sobald deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung steht, können alle Impfstationen schrittweise beliefert werden. Allerdings warnt der Landrat vor überzogenen Erwartungen der Bevölkerung. „Mit der Ausweitung auf weitere Anspruchsberechtigte nach der Bundesimpfverordnung stehen wir vor ganz anderen Größenordnungen als bislang. Allein in der Altersklasse Ü60 und Ü70 sind über 50 000 Menschen im Salzlandkreis anspruchsberechtigt. Die Impfungen aller Impfinteressenten werde noch einige Monate dauern.
Allein in der Altersklasse Ü60 und Ü70 sind über 50 000 Menschen im Salzlandkreis anspruchsberechtigt. Die Impfungen aller Impfinteressenten werde noch einige Monate dauern, so der Landrat.