Zwölf Millionen für Highspeed in Bernburgs Kernstadt

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Das Foto entstand vor dem Rathaus der Kreisstadt Bernburg (Saale) und zeigt von links Holger Dittrich, Dezernent der Stadt für Wirtschaftsförderung, Bernburgs OB Henry Schütze sowie Landrat Markus Bauer.

Foto: Pressestelle Salzlandkreis

Tolle Neuigkeiten für Gewerbetreibende und Privathaushalte in Bernburgs Kernstadt. Die Deutsche Telekom hat Ende voriger Woche im Gespräch mit Landrat Markus Bauer und Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze zugesagt, die unterversorgten Bereiche in der Kernstadt Bernburg auf eigene Rechnung auszubauen. Der Konzernbevollmächtigte Axel Wenzke gab dafür die Zusage, rund zwölf Millionen Euro investieren zu wollen. Damit sollen spätestens im Jahr 2022 weitere 11.300 Haushalte in der Kernstadt mit einem Glasfaseranschluss versorgt werden. Dann stehen allen je nach Vertragsgestaltung bis zu einem Gbit/s zur Verfügung.

Landrat Markus Bauer zeigte sich hocherfreut über dieses Angebot. „Wir haben viele Gespräche mit der Telekom dazu geführt. Der Vorschlag übertrifft alle meine Erwartungen. Das zeigt, dass sich der Einsatz gelohnt hat.“ Der Landrat dankte der Telekom ausdrücklich. „Das ist auch mit Blick auf die Gesamtinvestitionen im Salzlandkreis eine riesige Summe.“ Die Kreisverwaltung koordiniert für die Städte und Gemeinden den flächendeckenden Breitbandausbau. Rund 33 Millionen Euro flossen so in den vergangenen Jahren in die entsprechende Infrastruktur. Jetzt werden noch einmal die zugesagten zwölf Millionen Euro hinzukommen.

Bernburgs Oberbürgermeister Henry Schütze zeigte sich ebenfalls positiv überrascht. Er sagte im Gespräch mit dem Konzernbevollmächtigten zu, dass die Stadtverwaltung den geplanten Ausbau so gut es geht unterstützen werde. Bernburg muss unter anderem Genehmigungen für den Tiefbau erteilen.

Nach Angaben der Telekom sollen die Planungen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Glasfasern bis in die Wohnungen bzw. Häuser sollen im Jahr 2022 verlegt werden. Mit Blick auf kleinere Bereiche, in denen der eigenwirtschaftliche Ausbau für die Telekom nicht möglich ist, will sich die Kreisverwaltung um zusätzliche Fördermittel bemühen. Kontakt dafür will der Landrat persönlich mit dem Wirtschaftsministerium aufnehmen. „Schnelles Internet ist gerade für junge Familien ein Argument bei der Wahl einer Immobilie. Deswegen sollte es möglichst überall zur Verfügung stehen.“

Die oben genannten Haushalte in Bernburgs Kernstadt waren nicht Teil des von Bund und Land unterstützten Breitbandausbaus, weil dafür die Voraussetzungen zur öffentlichen Förderung fehlten. Ausnahmen bildeten lediglich die Gewerbegebiete. Mit der nun erfolgten Zusage der Telekom sind die zwischenzeitlichen Unstimmigkeiten bei der Bewertung, welche Bereiche die Kernstadt genau umfasst, beigelegt. 

 

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