Landrat Markus Bauer (r.) im Gespräch mit Frank Knöppler. Der Rektor der Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt wird ab dem neuen Jahr die Leitung der Einrichtung übernehmen.
Das Impfzentrum des Salzlandkreises auf dem Gelände des AMEOS-Klinikums in Staßfurt.
Das Gebäude war ehemals eine Kinderklinik.
Fotos: Salzlandkreis
Erste Impfdosen sollen ab Montag, 28. Dezember, im Salzlandkreis gespritzt werden, an Hochbetagte über 80 Jahre, Pflegeheimbewohner und medizinisches Personal. So wie es die nationale Impfstrategie vorsieht zur Immunisierung der Bevölkerung gegen das Corona-Virus auf freiwilliger Basis. Inzwischen ist der erste Impfstoff in der EU zugelassen und das Impf- und Logistikzentrum des Salzlandkreises in Staßfurt steht vor der Inbetriebnahme.
In den vergangenen Tagen hatte der Salzlandkreis gemeinsam mit Klinikbetreiber Ameos sowie Handwerksbetrieben aus der Region mit einem bisher einmaligen Kraftakt die ehemalige Kinderklinik wieder auf Vordermann gebracht. „Einige tausend Arbeitsstunden wurden dafür geleistet, auch an den Wochenenden“, blickt der Landrat zurück. Das Impf- und Logistikzentrum ist damit in allen Belangen für die übertragenen Aufgaben ausgestattet. „Wir haben bewiesen, dass wir solche Herausforderungen gemeinsam bewältigen“, so Markus Bauer. Er dankte ausdrücklich allen Partnern für die tolle Zusammenarbeit.
Leiten wird das Impf- und Logistikzentrum ab dem kommenden Jahr mit Frank Knöppler übrigens ein in der Region durchaus bekanntes Gesicht. „Ich freue mich ganz besonders, ihn in unserem Team zu begrüßen“, sagte Landrat Markus Bauer. Er betonte, dank seiner wertvollen beruflichen Erfahrungen sei Frank Knöppler genau der richtige Mann, um das Impf- und Logistikzentrum zu etablieren. Denn: Angesichts der zur Verfügung stehenden Impfdosen und Ressourcen können nicht alle innerhalb kurzer Zeit geimpft werden.
Bis zum 31. Dezember sitzt Frank Knöppler noch auf seinem Platz als Rektor der Fachhochschule der Polizei in Aschersleben. Dann sollte es verordnet in den Ruhestand gehen. Aber: „Das regionale Impf- und Logistikzentrum sicher zum Laufen bringen und am Laufen halten, sehe ich als große Herausforderung“, sagt Frank Knöppler. „Die nehme ich sehr gern an, weil es nicht nur eine wichtige Aufgabe ist, sondern der Bevölkerungsschutz mir qua Amt ein besonderes Anliegen ist.“
Bevor direkt im Impfzentrum ab voraussichtlich Mitte Januar geimpft wird, sind mobile Teams im Salzlandkreis unterwegs. Dafür kann die Kreisverwaltung sowohl auf die Unterstützung von Hilfsorganisationen bauen als auch auf die Mitwirkung von Ärzten. So konnte der Landrat bei der Vorstellung berichten, dass neben Ärzten der Kassenärztlichen Vereinigung auch mehrere Ärzte im Ruhestand ihre Hilfe zugesagt haben.
Termine für die Impfungen gegen das Corona-Virus sollen nach Angaben der Bundesregierung über die bundeseinheitliche Hotline 116 117 bzw. über eine Internetseite vergeben werden. Aktuell kann der Salzlandkreis dazu nicht mehr sagen.