Bierer Berg in Schönebeck: Crowdfunding-Aktion beendet – Alle Sitze der Waldbühne finden einen Paten

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Sagen gemeinsam „Dankeschön“ an alle Stuhl-Sponsoren und -Unterstützer*innen (von links): Anita Bader (Geschäftsführerin der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie), Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch, Landrat Markus Bauer und der Chefdirigent des Orchesters, Jan Michael Horstmann.

Foto: MKP

 

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr informierten Landrat Markus Bauer, Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch und Operettensommer-Urgestein
Alexander Klinger im Rahmen eines Pressegespräches auf der Waldbühne Bierer Berg, dass die Veranstaltungsstätte des Schönebecker Operettensommers zukünftig mit komfortablen Sitzschalen erstrahlen wird. Eine erste Sitzprobe vor Ort konnte die drei „Testpersonen“ schließlich von der Notwendigkeit einer Sanierung überzeugen.

„Alles passte. Vor allem die Idee dahinter hatte Charme. Ich war sofort erlegen und habe meine Patenschaft festgemacht. Natürlich in der Hoffnung, dass viele folgen und ihre Verbundenheit zur Kammerphilharmonie und zum Schönebecker Operettensommer ausdrücken“, sagt Landrat Markus Bauer. Das hat sich erfüllt. „Ein starkes Signal. Denn das Bekenntnis zur Kultur ist wichtiger denn je. Nur gemeinsam können wir erhalten und gestalten, was unsere Region als Wohnstandort so anziehend macht.“ 

Der Wunsch nach neuen Sitzgelegenheiten schwebte schon längere Zeit über dem Bierer Berg und in den Köpfen der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck. Doch das größte Problem: die Finanzierung.

 „Nachdem Landrat Markus Bauer, die Stadt Schönebeck und besonders Oberbürgermeister Bert Knoblauch uns in der Genehmigungsphase aktiv unterstützt haben, kamen wir auf die Idee, die Finanzierung des Projekts über Stuhlpatenschaften zu versuchen. Viele Schönebeckerinnen und Schönebecker und auch Fans aus dem ganzen Landkreis haben sich gleich nach dem Spendenaufruf bei uns gemeldet und haben Patenschaften übernommen. Auch einige Firmen aus Schönebeck waren sofort mit an Bord“, informierte Anita Bader, Geschäftsführerin des beliebten Orchesters.

Nach Anlieferung der Sitze am 8. April ging es sehr schnell auf dem „Berg“, denn bereits am darauffolgenden Tag wurde in Eigenregie mit der Montage der neuen Tribünensitze begonnen. Dabei ließ es sich auch Jan Michael Horstmann, Chefdirigent der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie, nicht nehmen, selbst mit Hand anzulegen. Schließlich dauerte es nur zwei Wochen, bis alle 716 zeltgrauen Sitze montiert waren.

„Sehr bequem“, sagte damals schon Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch. „Vor allem für die älteren Besucher sind die Sitze ein echter Zugewinn. Nun hoffen wir, dass mit einem Jahr Verspätung die Premiere des 24. Schönebecker Operettensommers stattfinden kann. Diese Veranstaltung ist ein Leuchtturm für die Region und nicht nur bei der Schönebecker Bevölkerung sehr beliebt.“

Ende November dieses Jahres konnte Anita Bader nun schließlich die frohe Botschaft verkünden, dass die Crowdfunding-Aktion erfolgreich abgeschlossen wurde. „Alle Sitze haben einen Paten gefunden. 18 Firmen und 204 Privatpersonen haben sich engagiert“, richtet Anita Bader ihren herzlichen Dank an alle Unterstützer*innen. Die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie wird allen Stuhlpaten und Stuhlpatinnen mit einer Sponsorenplakette auf der Rückseite der Sitze danken. „Diese werden allerdings erst im kommenden Jahr öffentlichkeitswirksam angebracht.“

Nicht unerwähnt soll dabei die unproblematische Kooperation mit der Firma Apato-Sport aus dem österreichischen Kufstein bleiben. Vom ersten Kontakt an im Juli 2017, der Zusendung von Probesitzen bis zur Komplettlieferung war es stets ein außerordentliches freundliches Miteinander. „Die neue Freiluftbühne, ein voller Erfolg“, attestierte Geschäftsführer Klaus Achorner nach Zusendung einiger Fotos das Ergebnis der „neuen Waldbühne“.

Was bleibt, ist die Hoffnung, dass die Premiere des verlegten 24. Schönebecker Operettensommers am 26. Juni 2021 mit der Aufführung von Franz Lehárs „Die lustige Witwe“ wie geplant über die Bühne gehen kann.

 

(Mitteilung der MKP)

 

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