Außen traditionell, innen hochmodern – so wird künftig das Touristeninformationszentrum am Ringheiligtum aussehen. Die finanziellen Voraussetzungen liegen jetzt komplett vor. Landrat Markus Bauer nahm am Montagnachmittag den Fördermittelbescheid für die geplante IT-Ausstattung von Kulturstaatssekretär Dr. Gunnar Schellenberger entgegen. Die Gesamtsumme der Förderung beträgt 750 000 Euro. Das Geld stellen Bund und Land zur Verfügung.
Landrat Markus Bauer dankte den Fördermittelgebern für die große Unterstützung. Er ist überzeugt, dass der Neubau die Erlebnismöglichkeiten am Ringheiligtum enorm erweitern wird. „Die multimedialen Möglichkeiten sind ungeahnt und werden überraschen. Mit dem Touristeninformationszentrum wollen wir alle Alters- und alle Interessengruppen erreichen.“ Der Neubau könne somit dazu beitragen, die Verweildauer der Besucher im Salzlandkreis zu erhöhen, so Markus Bauer. „Davon profitiert dann die Region als Wirtschaftsstandort.“
Kulturstaatssekretär Dr. Gunnar Schellenberger sagte bei der Übergabe, die bisherigen Besucherzahlen belegen die Anziehungskraft der mittlerweile als „deutsches Stonehenge“ bekannten Rekonstruktion der Jahrtausende alten Kultstätte. Rund 110.700 Besucher zählte der Salzlandkreis als Träger der Anlage. „Das neue Touristeninformationszentrum wird zu einer zeitgemäßen und ansprechenden Vermittlung unserer Geschichte beitragen“, sagte der Kulturstaatssekretär. Das Land unterstütze gern das Vorhaben am Ringheiligtum, das mittlerweile Teil der überregional bedeutenden touristischen Route „Himmelswege“ ist.
In den kommenden Wochen wird das Fundament für das Touristeninformationszentrum gelegt, im nächsten Jahr soll dann der Lehmbau erfolgen. Sobald das Gebäude steht, geht es dann an den Innenausbau samt modernster IT-Ausstattung. Die Konzepte dazu werden aktuell vom Salzlandkreis erarbeitet. Für Besucher geöffnet werden soll der Neubau spätestens Anfang 2022. Die einzelnen Leistungen werden wie immer im Rahmen eines Vergabeverfahrens öffentlich ausgeschrieben.
Der Salzlandkreis betreibt und entwickelt die einmalige touristische Anlage in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie. Erst vor Kurzem erfolgte der erste Spatenstich für ein Touristeninformationszentrum.