Eltern und Schüler der Gemeinschaftsschule „Hermann Kasten“ in Staßfurt erhalten gerade Post von der Schulleitung. Zum Schulstart tritt ein Sonderplan für sie in Kraft. Der Salzlandkreis als Schulträger musste kurzfristig Ausweichmöglichkeiten für den Unterricht organisieren, nachdem wenige Tage vor dem ersten Klingelzeichen ein Starkregen das Gebäude im Schulzentrum Nord in Teilen unter Wasser gesetzt hatte. Der Schaden an der Elektroanlage konnte bereits behoben werden, aber einzelne Klassenräume sind vorübergehend nicht nutzbar. Die Reparaturarbeiten laufen nun auf Hochtouren.
Es wird planmäßig schon seit längerem gebaut am Schulzentrum im Staßfurter Norden, umfangreiche energetische Sanierungsarbeiten, an Fassade, Fenstern und während der Ferienzeit gerade auch am Dach. Bauherr ist die Stadt Staßfurt in enger Zusammenarbeit mit dem Salzlandkreis. Die Grundschule der Stadt und die Gemeinschafts- und Förderschule in Landkreis-Trägerschaft am Standort sind auf Einschränkungen eingerichtet und zusammengerückt. Mit der Havarie fehlen jetzt aber kurzfristig Klassenräume, so dass die Hälfte der rund 280 Mädchen und Jungen aus der Gemeinschaftsschule, die Klassen acht bis zehn, für die ersten Tage im alten Schulgebäude in der Michaelisstraße unterrichtet werden müssen. Der Landkreis hatte das Haus leergezogen und zuletzt auch als Alternative für seine Berufsschüler in Staßfurt genutzt während der Bauarbeiten an deren Standort. Nun wurde das Gebäude Michaelisstraße in Windeseile zum Empfang der großen Gemeinschaftsschüler vorbereitet.