Langwierige Ermittlungen der Bußgeldstelle des Salzlandkreises haben zur Überführung eines Müllsünders geführt.
Im November 2018 waren auf einem Feldweg bei Großmühlingen im Salzlandkreis drei Tonnen illegal abgelagerter Sperrmüll gefunden worden (zur Mitteilung)
Zeugen, die sich nach Medienaufrufen beim Salzlandkreis meldeten, brachten die Ermittler schließlich auf die richtige Spur. Zwar konnte zunächst kein Täter gefunden, dafür aber die Herkunft des Mülls ausfindig gemacht werden.
Ehemalige Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Bördeland konnten detailliert Auskunft darüber geben, woher der aufgefundene Hausrat stammte. Der aus einem Wohnhaus stammende Müll war nach einem Eigentümerwechsel vom neuen Eigentümer vermeintlich ordnungsgemäß entsorgt worden.
Hierfür wurde ein Hausmeisterdienst beauftragt, der gegen eine Zahlung von 1.200 Euro vorgab, den Müll abzutransportieren und ordnungsgemäß zu entsorgen. Allerdings transportierte er den Müll nur wenige Hundert Meter weit und entsorgte ihn schließlich an besagtem Feldweg.
Gegen den Mann aus Magdeburg wurde nun ein Bußgeldbescheid über 6.000 Euro erlassen. Dabei wurde das Bußgeld von 5.000 Euro noch um eine Abschöpfung des rechtswidrig erlangten wirtschaftlichen Vorteils - seines Gewinns - erhöht.
Landrat Markus Bauer dazu: „Wenn sich auch die Ermittlungen einer solchen Tat schwierig gestalten, zeigt dieser Erfolg, dass sich kein Umweltsünder seiner Sache sicher sein kann. Wir werden auch künftig alle Anstrengungen unternehmen, die Täter ausfindig zu machen. Illegale Müllentsorgungen gehen schließlich zu Lasten aller Gebührenzahler.“
Die Entscheidung ist rechtskräftig.