Es kommt auf uns alle an!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
seit Montag schränken wir uns im Privaten noch weiter ein, um die Corona-Ausbreitung zu bremsen. Bund und Länder haben sich verständigt und weitgehend Einigkeit erlangt: Kontaktverbote, Ausgangsbeschränkungen. Schulen, Kitas, nun auch Gaststätten, Geschäfte, Dienstleitungsbetriebe bleiben zu. Krankenhäuser und Pflegeheime schützen ihre Patienten, Bewohner und das Personal.
Ein schwerwiegender, aber auch konsequenter Schritt, den ich wie die meisten Bürgerinnen und Bürger im Augenblick mittrage. Deshalb bitte ich Sie noch einmal: Halten Sie sich bitte an die Vorgaben! Die verantwortlichen Politiker erwarten mit allen Gesundheitsexperten die einzig entscheidende Wirkung, dass wir die Infektionskurve abflachen, um damit alle Betroffenen mit allem Notwendigen versorgen zu können.
Wir alle sind gefragt, müssen unseren Beitrag und solidarisch Hilfe leisten. Dieser besonderen Verantwortung sind wir uns bewusst - in der Kreisverwaltung sowie in allen kommunalen Einrichtungen in den Städten und Gemeinden. Denn als kommunale Einrichtung ist die Sicherung der Daseinsvorsorge eine Kernaufgaben und in jeder Situation zu gewährleisten. Sie – die Öffentlichkeit – erwarten, dass Krankenhäuser funktionieren, auch Energie- und Wasserversorgung mit Abwasser- und Abfallentsorgung oder ÖPNV, Polizei, Feuerwehr, soziale Angebote. Die Bedeutung zuverlässiger Leistungen auf diesen Gebieten, für die Bevölkerung und die Wirtschaft, sollte jedem in der Krisenzeit deutlich bewusst werden.
Wir sind für Sie da!
Unsere Kreisverwaltung hat sich dafür krisenstabmäßig umgestellt: unentbehrliche Dienstleistungen absichern, Bürgerberatung über Telefon, Mailverkehr und Internet. Personal da im Einsatz, wo es gebraucht wird, und im Homeoffice, wo es möglich ist. Persönlicher Kontakt kann dank der modernen Medien auf das erforderliche Minimum beschränkt werden.
Dagegen läuft das Zusammenwirken mit anderen Behörden und Institutionen auf Hochtouren.
Mit den Bürgermeistern unserer Städte und Gemeinden, mit dem Jobcenter, der Arbeitsagentur im Salzlandkreis und der Salzlandsparkasse besprechen und organisieren wir die Hilfe, die Sie als Salzländer, als Arbeitnehmer oder Firmenchef, Einzelunternehmer oder als Helfer im Gesundheits- und Pflegedienst in dieser außergewöhnlichen Zeit benötigen.
Auf den Homepages, über Hotlines werden die Infos gebündelt. Beim Salzlandkreis gelangen Sie mit der Einwahl 03471 684-2684 (Mo - Fr 8 - 20, Sa/So 9 - 16 Uhr) zu den Mitarbeitern, die das Bürgertelefon betreuen. Holen Sie sich Rat und Unterstützung. Und denken Sie in jeder Situation bitte daran, dass am anderen Ende der Leitung Frauen und Männer sitzen, die privat ebenfalls allen Einschränkungen unterliegen und sich außerhalb des Dienstes um Kinder, Eltern und Angehörige sorgen.
Allen, die an Ihrem Platz unter dem Eindruck der Ausnahmesituation Dienst leisten, gebührt Respekt und Anerkennung. Jedem Einzelnen möchte ich danken. Eine Aufzählung verbietet sich, weil sie niemals vollständig sein könnte.
Aber die Ärzte und das Personal in den Praxen und Kliniken, in den auf die Schnelle aufgebauten Testzentren, in Pflegeinrichtungen und ihre Helfer möchte ich doch hervorheben. Sie sind diejenigen, in deren Händen unsere Gesundheit liegt. Wir können sie entlasten, indem wir heute die Regeln einhalten, um morgen – beziehungsweise nach der akuten Krise – wieder zu einem normalen Leben zurückzukehren.
In diesem Sinne
Bleiben Sie aufmerksam, rücksichtsvoll und bleiben Sie gesund.
Ihr Landrat
Markus Bauer