Ehemalige Bundesstraße 180 zwischen Egeln und Wanzleben wird zur Kreisstraße 1700

Der Salzlandkreis steht an der Seite der Städte und Gemeinden. Das ist im Ringen um die Zuständigkeit für einen Abschnitt der ehemaligen Bundesstraße 180 zwischen Egeln und Wanzleben (Landkreis Börde) deutlich geworden. Nach intensiven Gesprächen zwischen Salzlandkreis und Verkehrsministerium wird der rund fünf Kilometer lange Abschnitt von Egeln bis zur Kreisgrenze voraussichtlich ab Februar 2020 vom Kreiswirtschaftsbetrieb des Salzlandkreises unterhalten.

„Das zeigt, dass sich unsere Bemühungen im Sinne der Verbandsgemeinde gelohnt haben“, begrüßte Landrat Markus Bauer die Entscheidung. Er hatte die Verhandlungen teilweise persönlich mit Verkehrsminister Thomas Webel geführt.

Die Straße wird ab Februar nächsten Jahres als Kreisstraße 1700 im Straßenverzeichnis geführt. Insgesamt ist der Abschnitt rund 13 Kilometer lang. Im Landkreis Börde übernimmt der dortige Kreiswirtschaftsbetrieb die Unterhaltung anstelle der Stadt Wanzleben.

Hintergrund ist, dass der Streckenabschnitt mit der Abstufung der B 180 zwischen Egeln und Wanzleben ursprünglich der Verbandsgemeinde Egelner Mulde sowie der Stadt Wanzleben zugeschrieben wurde. Zuständig dafür war das Verkehrsministerium. Das Problem: Die beiden Gemeinden verfügen jedoch nicht über die entsprechenden Kapazitäten, um die Straße zu unterhalten.

„Wir wollen damit unserer Aufgabe als Dienstleister für die Kommunen nachkommen“, betont der Landrat. Er dankt dabei auch ausdrücklich seinem Landratskollegen Martin Stichnoth, der ähnlich wie der Salzlandkreis bereit war, den Streckenabschnitt im Landkreis Börde zu übernehmen.

Die Unterstützung für die Verbandsgemeinde und die Stadt war für die beiden Landkreise jedoch nur ein Grund. Ein weiterer ist, dass eine Herabstufung zu einer Gemeindestraße bei der Weiterentwicklung von touristischen Angeboten in der Region wenig förderlich gewesen wäre.

„Die Verbindung hat für uns eindeutig die Bedeutung einer Kreisstraße“, betont der zuständige Fachdienstleiter Tilo Wechselberger. Grund: Die Landkreise setzen bei der touristischen Entwicklung auf die „Straße der Romanik“ und die „Süße Tour“. Über die neue Kreisstraße erreichen Besucher die verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Außerdem sei die Straße für die Entwicklung des Bode-Tourismus wichtig, erklärt Tilo Wechselberger.

 

Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte anzuzeigen. Wenn Sie unsere Webseite weiterhin nutzen, geben Sie die Einwilligung zur Verwendung dieser Cookies. Weitere Informationen erhalten Sie hier. x