Landrat Bauer gab am Freitag die sanierte Kreisstraße für den Verkehr frei. Das gesamte Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Schönebeck zur Hochwasserschadensbeseitigung wird 2020 abgeschlossen.
Die Ortsdurchfahrt der Kreisstraße in Ranies ist wieder frei. Am Freitag, 18. Oktober, übergab Landrat Markus Bauer die Kreisstraße im Beisein von Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch und Ralf Felgenträger, dem Leiter des Kreiswirtschaftsbetriebs, für den Verkehr.
Auch wenn in Ranies noch nicht alle Maßnahmen nach dem Hochwasserschaden von 2013 abgeschlossen sind, wurde der nun fertiggestellte Bauabschnitt K 1296 offiziell freigegeben. „Wir wollen die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich halten“, begründet Markus Bauer den „kleinen“ Eröffnungstermin am Ranieser Kindergarten und Ortseingang.
Der Salzlandkreis und die Stadt Schönebeck sind seit April 2018 in enger Abstimmung beim Gemeinschaftsprojekt dabei, die Ortsdurchfahrt Ranies wiederherzustellen. Die bauausführende Firma Horst Grüning GmbH arbeitete hier zeitweise parallel an verschiedenen Straßenabschnitten im Ort. So ist die „große“ offizielle Fertigstellung aller Arbeiten zur Beseitigung der Hochwasserschäden in Ranies für 2020 geplant.
Die Gesamtmaßnahme an der Kreisstraße wird mit fast 1,2 Millionen Euro aus dem Aufbauhilfefonds nach der Richtlinie Hochwasserschäden Sachsen-Anhalt 2013 durch das Land finanziert. Der letzte Abschnitt konnte mit den vorhandenen Mitteln sogar noch erweitert werden, so dass auch ein Teil der freien Strecke in Richtung Schönebeck eine neue Decke bekam.
Mit der Planung der Hochwassermaßnahmen in der Ortslage Ranies war das Planungsbüro Magdeburg Ingenieurgesellschaft mbH beauftragt.
Die Fahrbahn der Kreisstraße wurde durchgängig mit sechs Meter Breite in Asphaltbauweise hergestellt, vorhandene Nebenanlagen wurden an die neue Fahrbahn angepasst, teilweise auch mit Parktaschen. Ein neuer Regenwasserkanal gewährleistet die ordnungsgemäße Ableitung des Oberflächenwassers. Im Kreuzungsbereich mit der Dorfstraße an der Feuerwehr ist ein Durchlass DN 500 erneuert und mit einer Absturzsicherung versehen worden. Die alte Spitzkehre wurde entschärft und fahrdynamisch verbessert. Zwei hochwertige Bushaltestellen stehen im Busverkehr zur Verfügung.