Tote Fische in der Bode in Staßfurt - Analyse ergebnislos; Landrat schreibt an Umweltministerin

Salzlandkreis erhielt das Untersuchungsergebnis der toten Fische aus der Bode in Staßfurt

Alle haben auf das Ergebnis dieser Proben gewartet. Nun liegt es vor: Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt (LAV) hatte die vom Salzlandkreis zur Analyse eingereichten verendeten Fische aus der Bode untersucht. Die Fischproben waren am 7. August nach einer Meldung über milchig-trübes Wasser und tote Fische im Bereich des Neumarktes von Staßfurt genommen worden. Zehn Fische lagen zur Analyse vor. Als Hauptdiagnose stellen die Untersucher eine weit fortgeschrittene Autolyse (Selbstauflösung des Gewebes) und Fäulnis fest. Ergänzend heißt es weiter, dass sich die eingesendeten Fische in einem sehr schlechten Frischezustand befunden haben, so dass eine Todesursache nicht mehr ermittelt werden konnte.

 

Landrat Bauer wendet sich an Professor Claudia Dalbert, um endlich mit Fakten die öffentlichen Spekulationen in Sachen Bode beenden zu können und wirksam vorzusorgen.

„Eine umfassende und zeitnahe Aufklärung des aktuellen Vorfalls“, als eine milchig-weiße Trübung der Bode und ein Fischsterben in Staßfurt festgestellt und seitdem öffentlich diskutiert wurden, fordert Landrat Markus Bauer. Mit einem zweiseitigen Brief an Umweltministerin Professor Claudia Dalbert möchte er die Zusammenarbeit an der lückenlosen Aufklärung initiieren und darüber hinaus die Abstimmung von „Maßnahmen für ein zukünftiges Handeln zum Schutz und der Entwicklung der Region“. 

Den Brief aus seinem Haus sieht der Landrat im Salzlandkreis als notwendigen Schritt, die gegenwärtige Situation am Fluss zu verbessern, den öffentlichen Diskussionen und Spekulationen in der Bodestadt mit Fakten und Maßnahmen ein Ende zu setzen. Damit stellt er sich auch vor die Einwohner der Stadt Staßfurt, die Vertreter der örtlichen Politik und Verwaltung und ansässige Unternehmen, die Gleiches fordern. „Für die Aufrechterhaltung der Region Staßfurt als lebenswerten Wohnstandort gilt es für mich, sowohl die Bode als einen intakten und erlebbaren Naturraum zu schützen, als auch den Wirtschaftsstandort zu erhalten und zu fördern.“

Seine Haltung hatte Bauer in der vergangenen Woche Staatssekretär Rehda bei einem Arbeitsgespräch in Staßfurt bereits hinreichend dargelegt und begründet. Deshalb jetzt der Nachdruck, „sämtliche sich zum Nachteil der Bode bedingenden Einzelfaktoren zu bewerten sowie daraus Lösungswege aufzuzeigen“, so steht es weiter im Brief an das zuständige Landesministerium, der auch den Kreistagsfraktionen zur Kenntnis gegeben wurde.

 

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