V.l.: Katja Huster vom Fachdienst Bauordnung und Hochbau, Fachbereichsleiter für Bildung, Familie und Soziales Mathias Kiegeland, Schulleiterin der Gemeinschaftsschule "Albert Schweitzer" Katrin Jelitte, stellvertretender Landrat Thomas Michling, Sachsen-Anhalts Finanzminister André Schröder, der Landtagsabgeordnete Detlef Gürth und der Fachdienstleiter für Bildung und Amt für Ausbildungsförderung Ulf-Peter Freund
Foto: Salzlandkreis/Pressestelle/Marko Jeschor
Historie:
Das Gebäude Valentina-Tereschkowa-Straße 34 wurde 1965 als typischer Schulbau in traditioneller Mauerwerksbauweise errichtet und seitdem ausschließlich zu schulischen Zwecken genutzt. Es hat eine Grundfläche von rund 4 500 Quadratmetern und besteht aus einem dreigeschossigen Haupttrakt, einem zweigeschossigen Nebengebäude mit Verbindern.
In den vergangenen 25 Jahren wurde das Areal in verschiedenen Abschnitten modernisiert und teilsaniert. 2010/2011 erfolgte eine geförderte Teilsanierung von Gebäude und Außenanlagen, mit Schwerpunkt Brandschutz und behindertengerechte Erschließung. Auch Klassenräume und Flure wurden saniert. Die Kosten betrugen damals rund 1,7 Mio. EUR.
2014 wurde die alte Turnhalle abgerissen. An gleicher Stelle entstand eine neue Aula im Passivhausstandard als Modellvorhaben und mit Hilfe von Geldern aus dem Stark-III-Programm. Die Baukosten hierfür lagen bei 1,5 Mio. EUR.
Der Salzlandkreis kann das Schulzentrum Ascaneum in Aschersleben weiter aufwerten. Mit Hilfe des Landes Sachsen-Anhalts und des Bundes sollen bis Ende 2020 über 1,6 Millionen Euro in den Standort in der Valentina-Tereschkowa-Straße 34 fließen. Der entsprechende Fördermittelbescheid ist am Freitag, 3. Mai, von Sachsen-Anhalts Finanzminister André Schröder an Thomas Michling, stellvertretender Landrat, überreicht worden. Im Schulzentrum für die Gemeinschaftsschule „Albert Schweitzer“ und die „Pestalozzischule“, eine Förderschule für Lernbehinderte, werden aktuell 573 Schülerinnen und Schüler an zwei Standorten unterrichtet. Das Schulzentrum in Aschersleben folgt seit 2004 offiziell dem Konzept einer integrativen Ganztagsschule.
Der stellvertretende Landrat Thomas Michling zeigte sich erfreut über die 100-prozentige Förderung. „Damit können wir den Schulstandort weiter entwickeln.“ Ein noch besseres schulisches Angebot sei gerade angesichts der demografischen Entwicklung wichtig. Mathias Kiegeland, der für Bildung zuständige Fachbereichsleiter beim Salzlandkreis, ergänzt: „Durch den teilweise Neubau in der Tereschkowa-Straße erhält das Schulzentrum eine Aufwertung und die Möglichkeit, viele künstlerische Projekte anzugehen.“
Sachsen-Anhalts Finanzminister André Schröder sprach am Freitag dem Salzlandkreis seinen Dank aus. „Hier wird ein klarer Schwerpunkt auf die Bildungsinfrastruktur gesetzt.“ Er betonte, dass es gerade mit dem Förderprogramm Stark V möglich ist, noch mehr räumliche Kapazitäten zu schaffen. Thomas Michling sagte dazu, man habe sehr viel Mühe bei der Erarbeitung der Antragsunterlagen investiert. Er dankte auch dem Kreistag für die politische Unterstützung des Projekts.
Die Schulleiterin der Schweitzer-Schule, Katrin Jelitte, begrüßte ebenfalls den weiteren Ausbau des Schulzentrums: „Damit können wir endlich unser pädagogisches Konzept vollständig umsetzen.“ Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch, dass die, die künftig das Abitur machen, gemeinsam mit den anderen Klassen unter einem Dach unterrichtet werden. „Die aktuellen Kapazitäten in der Güstener Straße reichen dafür nicht mehr aus.“ Aktuell befinden sich die Klassen fünf bis sieben bereits am Standort in der Tereschkowa-Straße. Vorgesehen ist, dass alle Schweitzer-Schüler zum Schuljahr 2020/21 dort unterrichtet werden. Im Gegenzug sollen die Schüler der Pestalozzischule die unteren zwei Etagen des Standorts Güstener Straße 4 nutzen.
Die Bauarbeiten werden in drei Schritten vollzogen und sollen Anfang nächsten Jahres beginnen.