Salzlandkreis als erste Bundespilotinitiative Smart Region Deutschland

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v.l.: Prof. Dr. Daniel Michelis (Hochschule Anhalt), Markus Bauer (Landrat Salzlandkreis), Marco Wanderwitz (Parlamentarischer Staatsekretär, Bundesinnenministerium), Hans-Michael Strube (Vorstand Salzlandsparkasse), Prof. Dr. Cornelia Scott (Hochschule Anhalt), Markus Naaf (T-Systems GEI GmbH)

Foto: Salzlandkreis/Dirk Helbig


 

„Initiative Digitaler Salzlandkreis“ - auf dem Weg zur Smart Region Salzlandkreis. Der Salzlandkreis übernimmt damit eine deutschlandweite Vorreiterrolle bei der Entwicklung smarter ländlicher Regionen im Land. Am letzten Donnerstag unterzeichneten in der Bundeshauptstadt die Partner einer in der zweiten Hälfte letzten Jahres durch Landrat Markus Bauer ins Leben gerufenen Digitalinitiative eine gemeinsame Willenserklärung zur künftigen Gestaltung des Salzlandkreises. Das Ministerium des Innern, für Bau und Heimat setzt hierzu ein Zeichen und spannt den Schirm über die Initiative aus dem Salzlandkreis. Bundespolitik wird dadurch direkt vor Ort, im Herzen Sachsen-Anhalts, erlebbar.

Als Schirmherr fungiert der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Marco Wanderwitz, und sagt dazu: „In meiner Verantwortung für Bau und Heimat ist mir die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland, insbesondere zwischen Städten und ländlichem Raum, ein wichtiges Thema. Eines der großen Zukunftsthemen überhaupt. Die Initiative aus dem Salzlandkreis bringt bereits vieles mit für einen gangbaren Masterplan und konkrete lokale Verbesserungen. Beides brauchen wir in Deutschland.“

Mit dem heutigen Treffen geht es im Vorhaben nun einen weiteren Schritt voran. „Das freut mich sehr, denn die besten Ideen können sich ohne Unterstützung nicht entwickeln“, dankt Landrat Bauer für das Interesse und die ministeriale Begleitung. „Wir fühlen uns hier verstanden und wollen die drängenden Fragen auf dem Land angehen. Die vielen Sichtweisen dabei sind faszinierend und helfen, eigene Strategien für die Zukunft zu entwickeln.“ Markus Bauer möchte das Vorhaben nutzen und an die regionalen Anstrengungen im Breitbandausbau anknüpfen, damit diese, mit den Kommunen erarbeitete Grundvoraussetzung auch für die künftigen kommunalen digitalen Transformationsprozesse nutzbar wird.

Mit Landrat Bauer und Staatssekretär Wanderwitz setzten im Bundesinnenministerium die regionalen Partner, die Hochschule Anhalt und die Salzlandsparkasse, sowie Unternehmensvertreter von T-Systems International GmbH und Mastercard Europe ihre Unterschrift unter die Willensbekundung zur „Smart Region.Salzlandkreis“

Die Initiative will als einer der ersten Pilotlandkreise in Deutschland Ideen und Erfahrungen aus Smart City-Projekten auf den ländlichen Raum übertragen und testen. Das wird getragen von globalen und regionalen Playern aus Wirtschaft und Wissenschaft, von T-Systems und Mastercard Europe, von der Hochschule Anhalt mit Sitz in Köthen, Dessau und der Kreisstadt Bernburg und der regionalen Salzlandsparkasse. Initiiert und koordiniert wird die Initiative aus der Verwaltung des Salzlandkreises.

In allen bisherigen Gesprächen wurde deutlich, dass sich durch gemeinsame Anstrengungen für alle Parteien Synergien zur zukünftigen Entwicklung von Smart Regions in ganz Deutschland ergeben können. Dabei biete der Salzlandkreis zwischen Magdeburg und Halle mit seiner ländlich geprägten Siedlungsstruktur gute Voraussetzungen, abseits der Metropolregionen und Großstädte wie Hamburg, Stuttgart oder Berlin, geeignete Ideen und Umsetzungsprojekte zu entwickeln. Als eine Art Modellregion wird hier nach geeigneten Lösungen gesucht, um auch in ähnlich strukturierten ländlichen Räumen der Bundesrepublik smarte Entwicklungen, Digitalisierung und Vernetzung, weiter voranzutreiben, heißt es deshalb auch im Text der Vereinbarung. Da der digitale Transformationsprozess technisch wie thematisch vielfältig ist, konzentrieren sich die Partner zunächst auf die Verbesserung der Mobilität von Menschen, Waren, Dienstleistungen und Daten. Ein zweiter Schwerpunkt richtet sich auf bessere Sicherheit in öffentlichen Einrichtungen, wie Schulen, Krankenhäuser, Verwaltungen, und in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Ziel sei es, „den Salzlandkreis in den nächsten Jahren, unter gemeinsamer Nutzung der vorhandenen Kompetenzen und Möglichkeiten, zur Smart Region weiterzuentwickeln. Gewonnene Erkenntnisse können überregional in vergleichbaren Regionen Deutschlands übernommen werden.“

„Wir wollen vor allem mit Mobilität jeder Art, in einem ökologisch gesunden Umfeld, mit wirtschaftlichem Know-how, Kreativität und generationsübergreifender Zusammenarbeit punkten“, fasst der Landrat aus dem Salzland die Zielstellung für die Region zusammen. Der Smart Region-Ansatz biete wirtschaftliche, technisch und rechtlich sichere Gestaltungsspielräume. Schafft es der Landkreis aus Sachsen-Anhalts Mitte, modellhaft neue, „smarte“ Ideen zu entwickeln und praktisch ins Laufen zu bringen, kann das Projekt übertragbare Beispiele auch für andere ländliche Regionen in Deutschland liefern.

 

 

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