Abschlussveranstaltung des Bundesmodellvorhabens "Sicherung von Versorgung und Mobilität" in Berlin

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Landrat Markus Bauer auf dem Podium...

und im Zitat:

„Die Zukunft braucht richtungsweisende Strategien und ein gutes Timing, um Entscheidungen zur rechten Zeit zu treffen, damit Veränderungsprozesse auch ins Laufen kommen.“

„Für unsere Ziele benötigen wir eine fach- und ebenenübergreifende Zusammenarbeit der Akteure im Salzlandkreis.“

 

Foto: Hochschule Neubrandenburg/InnoZ

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Landrat Bauer (3. v. r. ) im Podiumsgespräch, rechts im Bild Staatssekretär Dr. Kerber

Foto: Salzlandkreis, D. Helbig

Salzlandkreis im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Abschlussveranstaltung Bundesmodellvorhaben „Sicherung von Versorgung und Mobilität – ein Beitrag für gleichwertige Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen“ in Berlin

 

 

Berlin/Bernburg. Am letzten Dienstag (11.09.2018) schloss sich in der Berliner Invalidenstraße ein Kreis. Dr. Markus Kerber, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, begrüßte die Vertreter der 18 Modellregionen, die am Bundesmodellvorhaben zur Sicherung von Versorgung und Mobilität teilgenommen hatten. In das  Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur waren auch Vertreter der Bundes- und Landespolitik sowie der Wissenschaft geladen.

Für den Salzlandkreis reisten Landrat Markus Bauer und Dirk Helbig, der Projektleiter der Modellregion Salzlandkreis, nach Berlin, um sich zu den aktuellen Entwicklungen auf Bundesebene zu informieren und mit den anderen Modellregionen fachlich auszutauschen.

An gleicher Stelle, im Dezember 2015 sprach der Landrat des Salzlandkreises bei der Nominierung für das Bundesvorhaben noch über seine Visionen für die ländlich geprägten Teile der Region: „Wir wollen den ländlichen Raum weiter vernetzen.“ Das bedeute vor allem Wertschätzung von Investitionen in den Städten und Dörfern abseits der urbanen Zentren und damit einen Gewinn an Attraktivität für das Leben auf dem Land.

Zweieinhalb Jahre später, bei der Abschlussveranstaltung standen der Gedankenaustausch und die Diskussion über aktuellen Thesen zur räumlichen Gerechtigkeit im Vordergrund, eine wichtige Basis für gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland. Der Staatssekretär und Prof. Dr. Manfred Miosga von der Universität Bayreuth erläuterten ihre Sicht auf aktuelle und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten für Deutschlands ländlichen Raum. Zudem wurden zentrale Ergebnisse des Modellvorhabens „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen“ vorgestellt.

Der Nachmittag war allein der Zukunft von Daseinsvorsorge und Mobilität vorbehalten. Dabei lieferte das Podiumsgespräch mit Landrätinnen und Landräten aus den Modellregionen dem Bund fachliche Anregungen. Zur Sprache kamen die angemessene Ausstattung der Regionen mit leistungsfähigen Infrastrukturen, der Abbau der strukturellen Defizite oder die Förderung des gesellschaftlichen und teilhabeorientierten Zusammenhaltes in den Teilregionen der Republik. Die Podiumsteilnehmer diskutierten über  gleichwertige Lebensverhältnisse aus Sicht der Modellregion, berichteten von ihren Erfahrungen unter den konkreten Entwicklungen.

Beste Gelegenheit für Salzlands Verwaltungschef, seine Erkenntnisse für den Landkreis als Modellregion zu beschreiben.

Für Markus Bauer hat das Modellvorhaben als Impuls von außen neue Akzente gesetzt. In der Verwaltung selbst, aber auch an anderen Stellen, in der Politik, Wirtschaft, in der Bürgerschaft der Region. Die vielen und unterschiedlichsten Betrachtungsweisen haben den Landrat sehr beeindruckt, seine eigene Sicht auf einige Themen verändert. Bestätigung fand er für seine Überlegungen, dass man bei der Entwicklung tragfähiger Strategien immer die Anforderungen von Jung und Alt gemeinsam betrachten sollte, damit Einzelvorhaben möglichst große Mehrwerte für alle erzeugen. Die gedankliche Vernetzung zu den Fragen von Daseinsvorsorge und Mobilität sei im Projektverlauf besser geworden. Man redete miteinander und erkenne, dass es dadurch leichter wird, dass man mehr erreichen kann.

Landrat Bauer sieht in Digitalisierung und Bildung den Schlüssel für die Zukunft. Digitalisierung nicht als Selbstzweck. Sie soll mithelfen, die gesellschaftliche Teilhabe auch abseits der urbanen Zentren zu ermöglichen, und so für ausgewogene Chancen zur individuellen Entwicklung aller Generationen und Bevölkerungsschichten sorgen. Sein Ziel deshalb, die Akteure weiter zu vernetzen: menschlich - um neue Ideen für bestehende Fragen zu entwickeln. Aber auch technisch, um die Flut der Informationen zu kanalisieren, sie auszutauschen und zielführend einzusetzen. Aus Landratssicht sollte man mit den Erkenntnissen aus dem Modellvorhaben und mit den unterschiedlichsten Partnern nun beginnen, die ländlich geprägte Region nach Vorbild der „smarten“ Großstädte Deutschlands zur „Smart Region Salzlandkreis“ umzubauen. Die rasanten  gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen sind im Gang. Nun muss es gelingen, die Chancen der Region zu nutzen, zu bündeln und Schritt zu halten.

 

 

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