Betreffend die Grundschule „Staßfurter Höhe“, Ganztagsschule „Albert Schweitzer“ und „Pestalozzischule, Aschersleben, Förderschule für Lernbehinderte – Basisförderschule Förderzentrum Aschersleben“
Kürzlich trafen sich Landrat Markus Bauer, Oberbürgermeister Andreas Michelmann, der zuständige Fachbereichsleiter Mathias Kiegeland (Salzlandkreis) sowie Bildungsamtsleiter Steffen Schütze (Stadt Aschersleben) zu einem Gespräch über den möglichen Ringtausch. Dabei wurde klar, dass beide Seiten sich vorstellen können, eine Lösungsidee umzusetzen, die den Wechsel der Vermögenszuordnungen zwischen der Ganztagsschule „Albert Schweitzer“ und der Grundschule „Staßfurter Höhe“ beinhaltet.
„Dies soll dazu führen, dass die räumlichen Probleme in der Grundschule „Staßfurter Höhe“ gelöst werden können – ohne, dass ein Anbau an das jetzige Gebäude notwendig wird oder Container aufgestellt werden müssen“, erklärt Oberbürgermeister Andreas Michelmann. Der Landkreis zeigt hier Verständnis für die Probleme des Trägers und verschließt sich dem Vorschlag der Stadt Aschersleben nicht, eigene Liegenschaften des Kreises in die Betrachtung der Stadt mit einzubeziehen. „Es geht um unsere Kinder und hier darf die Zusammenarbeit nicht an administrativen Grenzen scheitern“, sagt der Landrat dazu.
„Gleichzeitig würde die Lösung dazu führen, dass die „Pestalozzischule Aschersleben“ wieder über ein eigenes Schulgebäude verfügt und der Unterricht an der Ganztagsschule „Albert Schweitzer“ komplett in der Valentina-Tereschkowa-Straße stattfinden kann“, zählt Andreas Michelmann die weiteren Vorteile dieser Lösung auf.
Zuvor sind jedoch einige Fragen zu klären, z. B. die der erforderlichen Investitionen zum Einbau eines Fachunterrichtsraumes für die Pestalozzischule im Schulgebäude „Staßfurter Höhe“ und über den Rückbau der Fachunterrichtsräume in der Ganztagsschule „Albert Schweitzer“. Zudem müsse gewährleistet sein, dass die Gebäude aufgrund der Änderung der Vermögenszuordnung und der Schulformen, die in den Gebäuden untergebracht werden sollen, die aktuellen Brandschutzbestimmungen erfüllen, denn der Bestandsschutz entfalle im Fall eines Schultausches.
Beide Seiten seien übereingekommen, dass Kosten und Nutzen des beabsichtigten Vorgehens abzuwägen sind, und dass im Falle der positiven Beantwortung aller zu berücksichtigenden offenen Fragestellungen eine Umsetzung zum Schuljahr 2019/2020 angestrebt wird.
Denn neben den bereits benannten Fragen gelte es auch, die jeweils zuständigen Kommunalaufsichtsbehörden einzubeziehen und etwaige Fördermittelzweckbindungen abzuklären, erläutert Mathias Kiegeland. Darüber hinaus seien noch die Zuordnungen der Sporthallen zu klären. Alles in allem hätten Salzlandkreis und Stadt Aschersleben gemeinsam noch einiges aus dem Weg zu räumen, so die Einschätzung des Fachbereichsleiters. „Für das Schuljahr 2018/2019 und die hier bereits durch die Stadt Aschersleben signalisierten Raumprobleme der Grundschule „Staßfurter Höhe“ sucht man jetzt nach Zwischenlösungsmöglichkeiten“ auf dem Weg bis zur Umsetzung des Gesamtprojektes.
Hintergrund: Die Schülerzahl in der Grundschule „Staßfurter Höhe“ (Träger Stadt Aschersleben) ist in den vergangenen Jahren konstant gewachsen. Für die kommenden Schuljahre bedeutet dies, dass die Anzahl der Klassen die Anzahl der verfügbaren Klassenräume in der „Staßfurter Höhe“ übersteigt. Gleichzeitig bietet das Gebäude der Grundschule ausreichend Platz für die Schüler der Pestalozzischule (Träger Salzlandkreis). Das Schulgebäude in der Valentina-Tereschkowa-Straße wiederum bietet ausreichend Platz für die Schüler der Ganztagsschule „Albert Schweitzer“ (Träger Salzlandkreis) und das Schulgebäude der Ganztagsschule „Albert Schweitzer“ bietet ausreichend Platz für die Grundschüler.