Ehrenpreisverleihung "Salzlandfrauen 2018" in Schönebeck anlässlich des Weltfrauentages

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„Ihr vorbildliches Engagement ist ein besonders großes Geschenk für uns. Ich danke Ihnen herzlich dafür, dass Sie unseren Salzlandkreis so lebens- und liebenswert machen“, sagt Landrat Bauer in seinem Grußwort zur Ehrenpreisvergabe „Salzlandfrau“. Als Schirmherr würdigt er anlässlich des Internationalen Frauentages das wichtige weibliche Engagement in der Region und sagt über die Ehrenpreisträgerinnen, „ihnen gebührt unser Dank für Ihre Ausdauer, für Ihre Kreativität, für Ihre Umsicht und die Verlässlichkeit, für Ihr Herzblut und Ihr Einfühlungsvermögen, für all Ihre Talente und Fähigkeiten, die Sie in Ihre ehrenamtlichen Aufgaben einbringen.“

Der Titel „Salzlandfrau“ zeichnet bereits zum zehnten Mal Frauen aus, die sich im Salzlandkreis besonders verdient gemacht haben. Die öffentliche Festver­anstaltung mit der Ehrung von insgesamt sieben Salzlandfrauen in den Kategorien Politik, Soziales, Sport, Lebenswerk und Kultur fand in diesem Jahr bereits am Nachmittag vor dem Internationalen Frauentag statt. Der Dr.-Tolberg-Saal im Solepark Schönebeck-Salzelmen war zum Anlass bis auf den letzten Platz besetzt.

Veranstalter der Ehrenpreisverleihung 2018 sind der Salzlandkreis sowie die Städte Bernburg (Saale), Schönebeck (Elbe) und Staßfurt mit ihren Gleichstellungsbeauftragten, die Salzlandsparkasse, die Salzlandküche GmbH und die Volksküche Aschersleben/Staßfurt GmbH. Finanzielle Unterstützung leisten zudem die Stadtwerke Schönebeck GmbH, die Stadtwerke Staßfurt GmbH und die Erdgas Mittelsachsen GmbH. Vertreter/innen aller Institutionen und Unternehmen waren als Gratulanten auf der Bühne vor Ort.

Gastrednerinnen waren die Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, Petra Grimm-Benne, und die Beauftragte für Frauen- und Gleichstellungspolitik der Landes, Dr. Andrea Blumtritt.

Besonderes Talent bewiesen die Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule "Béla Bartók" vom Standort Schönebeck. Unter Leitung von Sandra Preuß begeisterten sie das Publikum mit Originalität und Können. Die in Staßfurt lebende Künstlerin Margitta Liesenberg hatte im Vorfeld die Tonfiguren gefertigt, die den „Salzlandfrauen“ übergeben worden sind. Die stilisierten Körper halten jeweils einen Gegenstand in den Händen, der symbolisch für das jeweilige Ehrenamt steht. Jede Tonskulptur ist ein Unikat und soll die Wertschätzung für die erbrachten Leistungen zum Ausdruck bringen.

 

Die preisträgerinnen

 

Kategorie "Politik" - Ehrenpreisträgerin: Frau Rita Föhse, Staßfurt

Frau Föhse war mehrere Jahre Mitglied des Staßfurter Stadtrates und setzte sich dabei insbesondere für die Arbeitnehmerrechte und die Gleichstellung der Frauen ein. Von besonderer Bedeutung ist ebenfalls ihre Tätigkeit in der SPD-Organisation AFA, in der sie sich für Arbeitnehmerfragen, Lohngerechtigkeit und eine stabile Rentenpolitik einsetzt. Rita Föhse ist Gründungsmitglied der „Grünen Damen“ am AMEOS-Klinikum sowie Mitarbeiterin im „Weißen Ring“. Seit 34 Jahren ist sie Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Staßfurt. Sie engagiert sie sich im Regionalverband der Kleingärtner in Staßfurt. Des Weiteren ist Frau Föhse im Theaterförderverein des Salzlandtheaters Staßfurt sowie beim Ehrenamtsstammtisch der Staßfurter Volkssolidarität aktiv.

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von links: Frau Rita Föhse, Ehrenpreisträgerin „Salzlandfrau“ 2018 in der Kategorie „Politik“; Herr Sven Wagner, Oberbürgermeister der Stadt Staßfurt; Frau Christine Fischmann, Gleichstellungs- und Inklusionsbeauftragte der Stadt Staßfurt

 

Kategorie "Gesellschaft" - Ehrenpreisträgerin: Frau Arnhild Peters, Bernburg (Saale) 

Frau Peters ist seit vielen Jahren mit der evangelischen Talstadtgemeinde Bernburg eng verbunden. Seit mehr als acht Jahren ist sie Mitglied des Orgelförderkreises, deren Mitbegründerin sie ist. Als Vorstandsmitglied des Förderkreises setzt sie sich aktiv für die Aufstellung einer Röver-Orgel in der  Bernburger Marienkirche ein und unterstützt das Vorhaben mit der Einwerbung von Spendengeldern durch die Organisation von Veranstaltungen. Darüber hinaus ist Frau Peters Mitglied des Gemeindekirchenrates und übernimmt dort regelmäßig Kirchdienste zu den Gottesdiensten.

Frau Peters kümmert sie sich um zwei armenisch-jesidische Asylbewerberfamilien, die mit ihren Kindern vor mehreren Jahren Gemeindemitglieder geworden sind und trägt somit für die Integration von Flüchtlingen in Bernburg bei. Den Familien ist sie dabei Ratgeberin in alltäglichen Dingen als auch Sprachlehrerin. Einer der Töchter der armenisch-jesidischen Familien ermöglicht Frau Peters eine Ausbildung zur Tierarzthelferin in ihrer Tierarztpraxis.

Finanziell unterstützt Frau Peters seit vielen Jahren den Verein „Kids für alle Fälle e. V.“ Bernburg.

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Frau Arnhild Peters, Ehrenpreisträgerin „Salzlandfrau“ 2018 in der Kategorie „Gesellschaft“; Herr Henry Schütze, Oberbürgermeister Stadt Bernburg (Saale)

 

Kategorie "Kultur" - Ehrenpreisträgerin: Frau Jutta Röseler Barby, OT Glinde

Jutta Röseler setzt sich seit 1993 aktiv für den Erhalt und die Wiederherstellung intakter Natur- und Flusslandschaften in Sachsen-Anhalt ein und organisiert ein jährliches „Elbe-Saale-Camp“ auf den Barbyer Elbwiesen.

In den Jahren der Organisation dieser Veranstaltung verstand es Frau Röseler als Vorsitzende des Vereins „Flussregenpfeifer“ e.V. unzählige Menschen von ihren Ideen zu begeistern und sie zur Unterstützung und Hilfe beim Aufbau einer intakten Natur- und Flusslandschaft zu bewegen. Seit dem Jahr 2001 ist sie als Sprecherin der Bürgerinitiative „Pro Elbe“ tätig.

Frau Röseler wurde bei der Erarbeitung des Gesamtkonzeptes „Elbe“ durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur als Expertin ihres Faches in das Beratergremium berufen und war an der Berücksichtigung der Belange des Natur- und Umweltschutzes maßgeblich beteiligt. Ihrem Engagement u. a. zu verdanken, dass erstmals der Erhaltung der Flusslandschaften vor der Einhaltung bestimmter Fahrrinnentiefen Vorrang eingeräumt wurde. 

Als aktives evangelisches Gemeindemitglied bringt sich Frau Röseler aktiv in das Kirchgemeindeleben des Pfarrbereiches Barby ein. So ist sie Mitglied des Gesprächskreises und organisiert Elbe-Gottesdienste.

Frau Röseler ist Abgeordnete war Mitglied im Kreistag des Altkreises und des Salzlandkreises. Sie ist Stadträtin der Stadt Barby.

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von links: Herr Torsten Reinharz, Bürgermeister der Stadt Barby; Frau Astrid Müller, Gleichstellungsbeauftragte des Salzlandkreises; Herr Andreas Ahlhelm, Geschäftsführer der Volksküche Aschersleben/Staßfurt GmbH; Frau Jutta Röseler, Ehrenpreisträgerin „Salzlandfrau“ 2018 in der Kategorie „Kultur“

 

Kategorie "Soziales" - Ehrenpreisträgerin: Frau Hella Richter, Schönebeck (Elbe)

Frau Richter zählt seit 1994 zu den Mitgliedern der Regionalgruppe Schönebeck der Deutschen Parkinsonvereinigung und leitet diese seit 2004 als deren Vorsitzende. Selbst von der Krankheit betroffen, organisiert sie vielfältige Veranstaltungen und führt Beratungs- und Informationsgespräche durch. Derzeit betreut sie 50 Personen, die aus dem Salzlandkreis und dem Jerichower Land kommen. Als Vorsitzende der Regionalgruppe Schönebeck nimmt sie regelmäßig an Weiterbildungsveranstaltungen der Regionalgruppenleiter von Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen teil, erledigt gewissenhaft und fristgemäß Zuarbeiten für den Bundesverband der Parkinsonvereinigung Deutschland.

Frau Richter ist langjährig aktiv im Seniorenrat der Stadt Schönebeck (Elbe) aktiv tätig.

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von links: Frau Hella Richter, Ehrenpreisträgerin „Salzlandfrau“ 218 in der Kategorie „Soziales“; Frau Gisela Schröder, Stellvertretende Oberbürgermeisterin der Stadt Schönebeck (Elbe); Herr Markus Bauer, Landrat des Salzlandkreises

 

Kategorie "Soziales" - Ehrenpreisträgerin: Christel Görmer, Staßfurt, Ortsteil Atzendorf

Frau Görmer ist seit 30 Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr ihres Heimatortes Atzendorf. Derzeit übt sie die Funktion der Kassenwartin aus. Als stellvertretende Vorsitzende  gestaltet ist sie seit 25 Jahren die Veranstaltungen der Volkssolidarität. Sie schreibt die Chronik und Programmdirektorin der Kulturgruppe „Seven Teens“. Seit fünf Jahren arbeitet sie aktiv im Seniorenbeirat der Stadt Staßfurt mit und setzt sich energisch für die Belange der älteren Einwohnerinnen und Einwohner ein. Im Staßfurter Netzwerk „Seniorenfreundliches AMEOS-Klinikum Staßfurt“ engagiert sie sich vorbildlich seit der Gründung des Netzwerkes im Jahr 2014.

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von links: Frau Christine Fischmann, Gleichstellungs- und Inklusionsbeauftragte der Stadt Staßfurt; Herr Sven Wagner, Oberbürgermeister der Stadt Staßfurt; Frau Christel Görmer, Ehrenpreisträgerin „Salzlandfrau“ 2018 in der Kategorie „Soziales“, Herr Stefan Wagner, Betriebsleiter der Salzlandküche GmbH

 

Kategorie "Sport" - Ehrenpreisträgerin: Frau Brigitte Brock, Schönebeck (Elbe)

Brigitte Brock ist seit 36 Jahren als Trainerin in der Abteilung Turnen des Sportvereins Union 1861 Schönebeck ehrenamtlich tätig. Drei Mal pro Woche betreut Frau Brock im Verein bis zu 76 Kinder und Jugendliche  und turnt mit ihren 73 Jahren sogar noch selbst vor. Frau Brock ist es mit zu verdanken, dass die jungen Sportlerinnen und Sportler zahlreiche Erfolge u. a. bei den Landesmeisterschaft erzielen konnten. Regelmäßig nimmt sie dazu an Fortbildungen statt.

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von links: Herr Markus Bauer, Landrat des Salzlandkreises; Herr Hans-Michael Strube, Vorstandsvorsitzender der Salzlandsparkasse; Frau Brigitte Brock, Ehrenpreisträgerin „Salzlandfrau2 2018 in der Kategorie „Sport“; Frau Andrea Alzuro Lopez, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schönebeck (Elbe); Herr Frank Sieweck, Pressesprecher der EMS Erdgas Mittelsachsen GmbH

 

Kategorie "Lebenswerk" - Ehrenpreisträgerin: Frau Hilde Johann, Calbe (Saale)

Frau Johann ist seit Jahrzehnten für das Wohl der Mitglieder in der evangelischen Kirchengemeinde in Calbe ehrenamtlich tätig. Die jährliche Mitorganisation der Jubelkonfirmation liegt seit vielen Jahren in den Händen der 83-Jährigen. Frau Johann kassiert den Gemeindebeitrag und trägt fast täglich und bei jedem Wetter die Gemeindebriefe und Einladungen aus.

Im Frauenkreis der Kirchengemeinde ist Frau Johann seit vielen Jahrzehnten sehr engagiert tätig und hilft auch hier wo sie kann. Sie singt seit vielen Jahrzenten in der Schönebecker Kantorei und im Gemeindesingekreis, denn die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten oder Konzerten gehört zu ihrem Leben einfach dazu. Eine Herzensangelegenheit sind ihr dabei die Auftritte im Krankenhaus und im Pflegeheim, insbesondere in der Vorweihnachtszeit.

Die Hilfe von Frau Johann wissen auch die Menschen zu schätzen, die nicht mehr am gewohnten Alltag teilnehmen können. Wie selbstverständlich kümmert sich Frau Johann bereits seit vielen Jahren um die Versorgung von pflegebedürftigen Personen, indem sie kleine Einkäufe erledigt und dabei auch immer ein nettes Wort hat.

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von links: Herr Sven Hause, Bürgermeister der Stadt Calbe (Saale); Frau Astrid Müller, Gleichstellungsbeauftragte des Salzlandkreises; Frau Hilde Johann, Ehrenpreisträgerin „Salzlandfrau“ 2018 in der Kategorie „Lebenswerk“; Herr Markus Bauer, Landrat des Salzlandkreises; Herr Frank Sieweck, Pressesprecher der EMS Erdgas Mittelsachsen GmbH

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von links: Frau Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, Frau Dr. Andrea Blumtritt, Landesbeauftragte für Frauen- und Gleichstellungspolitik, Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, Frau Gisela Schröder, Stellvertretende Oberbürgermeisterin der Stadt Schönebeck (Elbe)

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Skulpturen „Salzlandfrau“ 2018

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Musikalische Darbietung durch die Kreismusikschule „Béla Bartók“ des Salzlandkreises, Standort Schönebeck, unter Leitung von Frau Sandra Preuß; Musikstück: „Bürozeit“, Percussion-Quartett: Benjamin Heier, Dominik Herbst, Henrik Benecke, Vincent Thormann unter Leitung von Herrn Olaf Timme

 

Fotos: Thomas Weißenborn, Pressestelle Salzlandkreis - Alexandra Koch

 

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