Werkleitz, Trabitz, Cölbigk, Leau, Zweihausen, Brucke oder Grimschleben sind Beispiele von Namen der Ortsteile im Salzlandkreis, die von der Übergabe der Förderbescheide zum Breitbandausbau heute profitieren werden. 71 sind es in der Mitte von Sachsen-Anhalt. Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann übergibt Landrat Bauer heute eine Bescheid über knapp 10 Millionen Euro, um die Digitalisierung im Salzlandkreis voran zu treiben. Hier kommen Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und des Europäischen Fonds für die Regionale Entwicklung (EFRE) zum Tragen.
„Es ist wichtig alle Generationen und vor allem die Einwohner der Ortschaften im ländlichen Raum teilhaben zu lassen“, erläutert Landrat Markus Bauer die Motivation der Gebietskörperschaft, die Fördermittel in Zusammenarbeit mit den 13 Einheits- und Verbandsgemeinden des Salzlandes durch ein miteinander abgestimmtes Vorgehen gemeinsam zu beantragen. „Dazu brauchte es Vertrauen“, sagte Bauer, der mit dem Ergebnis heute äußerst zufrieden ist. Bereits im Sommer hatte er eingeschätzt, „es handelt sich um das größte Projekt in der Geschichte des Salzlandkreises“.
„Wir wollen uns der Innovation stellen“, macht er zum Termin der Übergabe klar. Wenn der noch ausstehende Bescheid vom Bund beim Landkreis eintreffen wird, dann können die Verträge mit den ausbauenden Unternehmen unterzeichnet werden. Bis es also in den Ortschaften konkret wird, werden sich die Einwohner noch mindestens bis Mitte nächsten Jahres gedulden müssen. Doch ist der Salzlandkreis auf einem guten Weg. Das bestätigt in Bernburg (Saale) Wirtschaftsminister Willingmann.
„Mit dem Breitbandausbau schaffen wir die Voraussetzungen, dem ländlichen Raum einen leistungsfähigen Anschluss an die Datenautobahn zu sichern. Die Landesförderung ist unser Beitrag, damit Unternehmen im Salzlandkreis wettbewerbsfähig bleiben. Mit der verbesserten Downloadgeschwindigkeit können noch mehr Menschen im Landkreis die Vorzüge des digitalen Zeitalters nutzen.“
Die Region zur „smart Region“ auszubauen, ist die neue Idee Bauers, der das Salzland als Wirtschafts-, Wissenschafts- und Wohnstandort bekannt machen will.